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Tag der Kranken – «Gemeinsam unterwegs» – Auch im Psychiatrischen Zentrum AR

Seit über 80 Jahren setzt der Tag der Kranken jährlich am ersten Märzsonntag ein Zeichen für die kranken und beeinträchtigten Menschen in der Schweiz. Am 5. März lautet das Motto «Gemeinsam unterwegs». Ein Motto, welches bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten im Psychiatrischen Zentrum AR (PZA) von zentraler Bedeutung ist. Entsprechend weist der Ausserrhoder Gesundheitsdirektor Yves Noël Balmer auf das Angebot des PZA hin, um psychisch betroffenen Menschen zu helfen.

Bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer psychischen Beeinträchtigung gilt noch mehr als bei anderen Krankheitsbilder, die betroffenen Menschen konsequent ins Zentrum der Betrachtungen zu stellen. Eine psychische Krankheit beeinflusst oftmals sämtliche Lebensbereiche wie Freizeit, Mobilität, Sozialleben, Wohnen, Familie und Partnerschaft. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie wichtig, inspirierend und gewinnbringend es ist, vernetzt zu denken und zusammenzuarbeiten. Dazu gehört, den Menschen nicht nur durch die Gesundheitsbrille zu betrachten, sondern all seine Facetten und Lebensbereiche wahrzunehmen. Es braucht Vertrauen und eine professionelle Nähe als Basis, um gute Ergebnisse im Sinne der Patientinnen und Patienten zu erzielen. Entsprechend sind bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten im Psychiatrischen Zentrum AR diverse Organisationen und Personen bei der Pflege, Betreuung, Begleitung und Reintegration involviert und Teil des Unterstützungsteams. So gehören nebst der ärztlichen und pflegerischen Therapie vielseitige Fachtherapien und Gruppenangebote genauso zu zentralen Teilen der Behandlung, wie die Involvierung von Angehörigen, dem Sozialdienst, der Seelsorge (bei Bedarf) und nicht zuletzt auch die intensive Zusammenarbeit mit zuständigen kantonalen Behörden (bspw. KESB oder Abteilung Gesundheitsförderung) und weiteren Institutionen. Das A und O dabei ist, einander auf Augenhöhe zu begegnen.

Ein besonderes Augenmerk möchte das PZA und die kantonale Abteilung Gesundheitsförderung vermehrt auf die Bedeutung der Früherkennung von psychischen Erkrankungen legen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen kann sich der Behandlungsverlauf einer Erkrankung günstig entwickeln, sofern die Krankheit frühzeitig erkannt wird. Der Tag der Kranken soll deshalb auch Bezugspersonen wie Eltern, Lehrer, Arbeitskollegen etc. auf die Thematik sensibilisieren.

Der Gesundheitsdirektor von Appenzell Ausserrhoden, Regierungsrat Yves Noël Balmer und die Chefärztin PZA, Dr. Mirjana Vidakovic, nutzen den Tag der Kranken, um auf die Stigmatisierung von psychisch Kranken hinzuweisen. Gerade bei psychischen Erkrankungen komme es darauf an, mit einer rechtzeitigen Behandlung die Krankheit nicht unnötig zu verschlimmern.

Vertiefte Informationen:

Video: Eine Patientin aus dem Psychiatrischen Zentrum AR erzählt, wie sie «Gemeinsam unterwegs» während ihrem stationären Aufenthalt erlebt hat
 

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