Geschätzte Newsletter-Empfängerinnen und -Empfänger
In diesem Newsletter blicken wir zurück auf die Präventionskampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen», den Elternbildungsanlass «Sprich mit mir und hör mir zu», die Jugendsession in Herisau sowie das Weiterbildungsmodul «Fit für interkulturelle Elternberatung», das erstmals durchgeführt wurde. Der Ausblick auf das neue Jahr 2024 bleibt spannend: Die Frauenzentrale Appenzellerland verleiht im Frühling die Auszeichnung «Prix Zora» und das Kantonale Integrationsprogramm wird ab 2024 für vier weitere Jahre fortgeführt.
Zum Schluss gibt uns die Sozialarbeiterin Elena Grob in der neuen Rubrik «Die Person» einen Einblick, was die Besucherinnen und Besucher des Gemeinschaftszentrums der Mobilen Sozialarbeit Herisau in diesem Jahr besonders bewegte.
Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und freuen uns auf weitere spannende Projekte im neuen Jahr.
Herzliche Grüsse und frohe Festtage Manuel Baumann, Evelina Brecht, Irina Wedlich, Lydia Wenger und Carina Zehnder
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Brottütenaktion
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Die Abteilung Chancengleichheit hat in Zusammenarbeit mit der Frauenzentrale Appenzellerland und sieben Ausserrhoder Bäckereien die Aktion «Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte» lanciert. Vom 25. November bis am 10. Dezember wurden die Backwaren in sieben verschiedenen Bäckereien im Kanton während 16 Tagen in spezielle Brottüten verpackt, welche mit Adressen von Anlaufstellen sowie Informationen zu häuslicher Gewalt bedruckt sind. Ziel der Aktion ist, die Ausserrhoder Bevölkerung für die Existenz von häuslicher Gewalt zu sensibilisieren und Betroffenen von häuslicher Gewalt geeignete Anlaufstellen aufzuzeigen. Die Aktion stiess auf grosse Resonanz: Insgesamt haben sieben Bäckereien mit zehn Filialen teilgenommen. Zum TVO-Beitrag geht’s hier.
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Jubiläum Infostelle frau+arbeit
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Am 10. November feierte die Infostelle frau+arbeit mit rund 100 Mitgliedern ihr 25-jähriges Bestehen. Die Infostelle berät Frauen und Männer unter anderem zu den Themen Lohn, Rechte bei Kündigungen, sexueller Belästigung oder Wiedereinstieg. Neben der Thurgauer Regierungsrätin Monika Knill und dem Weinfelder Stadtpräsident war auch Irina Wedlich, Leiterin der Abteilung Chancengleichheit im Amt für Soziales, anwesend. In ihrer Rede würdigte sie den unermüdlichen Einsatz der Infostelle frau+arbeit zur Unterstützung von Frauen in unserer Gemeinschaft. Für Bewohnerinnen und Bewohner von Appenzell Ausserrhoden sind die ersten vier Beratungssitzungen bei der Infostelle Frau+Arbeit kostenlos. Weitere Infos finden Sie unter www.frauundarbeit.ch
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«Prix Zora» zeichnet fünf aussergewöhnliche Frauen im Appenzellerland aus
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Am internationalen Frauentag (8. März) zeichnet die Frauenzentrale Appenzellerland jährlich fünf Frauen aus, die durch ihr spezielles Wirken im vergangenen Jahr aufgefallen sind. Nominieren Sie Ihre Favoritin bis Silvester an prixzora@frauen-zentrale.ch oder per WhatsApp +41 78 654 92 01. Mehr Informationen
Das aktuelle Kursprogramm der Frauenzentrale Appenzellerland finden Sie hier.
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Brechen wir das Schweigen
In der Schweiz stirbt alle zwei bis drei Wochen eine Frau an den Folgen von Gewalt durch ihren (Ex-)Partner. Jede Woche wird zudem mindestens ein versuchtes Tötungsdelikt gemeldet. «Brechen wir das Schweigen!» ist eine Reihe von sieben Videoanimationen, die sich mit Gewalt in der Partnerschaft befassen. Es kommen Überlebende von häuslicher Gewalt zu Wort, die eindrucksvoll aufzeigen, wie Betroffene aus gewalttätigen Situationen herausgekommen sind. Das Amt für Soziales, Abteilung Chancengleichheit, hat die Übersetzung der Videos vom Französischen ins Deutsche finanziell unterstützt.
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Nicht nur Plakate in den Toiletten
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Der Verein Helvetiarockt hat einen Bericht zu sexualisierter Gewalt in Clubs und Festivals in der Schweiz herausgegeben. Hierfür haben sie Clubs und Festivals befragt, wie sie welche Massnahmen jeweils nachhaltig verankern und welche Formen von Unterstützung sie dazu benötigen. Das Ergebnis ist eine spannende Publikation mit Ergebnissen aus der Befragung sowie Handlungsstrategien für Akteurinnen und Akteure der Musikbranche. Ein Faltplakat zur Sensibilisierung von sexualisierter Gewalt steht auf der Webseite von Helvetiarockt ebenfalls zum Download bereit.
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Jugendparlament in Herisau
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Am Samstag, den 18. November fand die 48. Jugendsession des Jugendparlaments SG AI AR in Herisau statt. Es wurden zwei Forderungen an die Kantone zum Thema Bildung und Armee ausgearbeitet. Beide wurden durch das rund 70-köpfige Plenum angenommen und an die Regierungen der Kantone weitergeleitet. Die Gesundheitsdirektoren Yves Noël Balmer und Monika Rüegg Bless informierten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den neusten Stand im Bereich Gesundheit der beiden Appenzell. Die Jugendsession in Herisau belegte einmal mehr, dass die Jugendendlichen über Parteigrenzen hinaus fair und kompetent diskutieren und handeln können.
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«Sprich mit mir und hör mir zu» – Elternbildung zum Thema Spracherwerb
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Die ersten Lebensjahre sind sehr wichtig für die Sprachentwicklung. Eltern können ihre Kinder beim Sprechenlernen gut unterstützen. Mehrsprachigkeit ist eine Chance für die Zukunft der Kinder. Bereits zwei Elternbildungsanlässe zum Thema «Sprich mit mir und hör mir zu!» wurden erfolgreich in Appenzell Ausserrhoden durchgeführt. Das alltagsnahe Elternbildungsangebot richtet sich an Eltern von mehrsprachig aufwachsenden Kindern und bietet praktische Tipps, wie Kinder mehrsprachig aufwachsen können. In Kooperation mit der PH St.Gallen unterstützt der Kanton die Durchführung solcher Anlässe. Gemeinden und Institutionen, die Interesse an einer Durchführung dieses Angebots haben, können sich gern bei unserer Abteilung bezüglich einer Unterstützung melden. Der Kanton St.Gallen gibt in seiner Broschüre zwölf Anregungen, wie wir unsere Kinder beim Sprachenlernen unterstützen können.
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Kantonales Integrationsprogramm wird für vier Jahre fortgesetzt
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Das kantonale Integrationsprogramm (KIP) wird für vier weitere Jahre fortgesetzt. Die sprachliche Integration, die Sprachförderung im Vorschulalter sowie Kenntnisse über Land und Kultur bleiben ein Schwerpunktthema. Verstärkt im Fokus ist die Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von neuzugezogenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dabei soll die Erreichbarkeit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie ihr Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erhöht werden.
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Status S verlängert
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Eine nachhaltige Stabilisierung der Lage in der Ukraine ist nicht absehbar. Der Bundesrat hat deshalb entschieden, den Schutzstatus S nicht vor dem 4. März 2025 aufzuheben. Damit schafft er Klarheit für die Schutzsuchenden, die Kantone, Gemeinden und Arbeitgebende. Die erstmals am 13. April 2022 beschlossenen und am 9. November 2022 verlängerten, spezifischen Unterstützungsmassnahmen für Personen mit Schutzstatus S (Programm S) werden ebenfalls bis zum 4. März 2025 verlängert. Zur Medienmitteilung des Bundesrats
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Meltem Kiliçarslan ist ab 1. Januar 2024 Frauentreff-Moderatorin in türkischer Sprache
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Beim Ausserrhoder Frauentreff engagiert sich neu Meltem Kiliçarslan als Moderatorin in türkischer Sprache. Die Moderatorinnen organisieren regionale Austauschanlässe für Frauen mit Migrationshintergrund. Dabei geben sie relevante Informationen zum Leben in der Schweiz weiter und stärken einander gegenseitig. Frauentreffs finden in arabisch, italienisch, portugiesisch, russisch, spanisch, türkisch und ukrainisch statt. Mehr Informationen und Termine für 2024 finden Sie auf der Website.
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Vergünstigte Deutschkurse und Sprachförderung für Mütter mit Kindern
Austausch, Verständnis, Kommunikation - Sprache vereinfacht den Kontakt zu anderen Menschen und somit auch die Integration in eine Gesellschaft. Im Februar 2024 startet das neue Semester der vom Kanton und den Gemeinden subventionierten Deutschkurse für Erwachsene. Weiterbildung Appenzeller Mittelland bietet auf den Niveaus A1, A2 und B1 angeboten und ein Kurs «Deutsch im Alltag». Bitte machen Sie fremdsprachige Personen in Ihrem Umfeld auf dieses Angebot aufmerksam.
Für Mütter mit Kindern im Vorschulalter bietet Aida | Bildung + Begegnung in St.Gallen Deutschkurse an. Kinder von 2 bis 4 Jahren werden gleichzeitig in den Kinderkursen gefördert und betreut.
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Weiterbildungsmodule interkulturelle Elternarbeit und -beratung
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Am 1. November fand die erste Durchführung des Weiterbildungsmoduls «Fit für interkulturelle Elternberatung» statt. Die Teilnehmenden lernten, wie sie kulturelle Unterschiede erkennen und erarbeiteten sich Lösungsansätze für die Praxisarbeit. Für Fachpersonen der Kinderbetreuung, Mitarbeitende von Spielgruppen und Tageseltern findet am 24. Januar 2024 das nächste Weiterbildungsmodul «Fit für interkulturelle Elternarbeit» statt. Zwei Plätze sind noch frei. Hier geht’s zur Kursausschreibung.
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Die Person: Elena Grob, Mobile Sozialarbeit Herisau
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In diesem Newsletter stellen wir Elena Grob vor. Sie arbeitet bei der Mobilen Sozialarbeit Herisau und teilt im Interview ihre Einblicke darüber, was die Besucherinnen und Besucher des Gemeinschaftszentrums in Herisau bewegte und was Chancengleichheit für sie bedeutet.
Kennen Sie die Mobile Sozialarbeit in Herisau noch nicht? Hier sind die vielfältigen Angebote der Mobilen Sozialarbeit Herisau kurz beschrieben.
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Links und Hinweise
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Familien, Kinder, Jugendliche:
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