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Wolfsrisse vom Herbst 2020 genetisch identifiziert

Im vergangenen Herbst hat ein Wolf im Appenzellerland hintereinander mehrere Nutztiere gerissen. Die von der Wildhut an den Kadavern entnommenen DNA-Proben sind nun analysiert worden und konnten alle dem männlichen Wolf M135 zugeordnet werden.

In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres sind in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden sowie im angrenzenden St. Galler Rheintal verschiedene Nutztiere von einem Raubtier gerissen worden. Aufgrund der vor Ort angetroffenen Situation und des Rissbilds konnten die zuständigen Wildhüter diese Risse als Wolfsrisse identifizieren. Zur Abklärung der genaueren Umstände wurden DNA-Proben von den Bissspuren entnommen und an das Laboratoire de Biologie de la Conservation de l'Université de Lausanne (LBC) zur Analyse eingeschickt. Die genetische Analyse der Proben hat nun ergeben, dass diese Nutztiere alle vom gleichen Wolf getötet worden sind. Der männliche Wolf mit der Bezeichnung M135 ist erstmals am 14. Mai 2020 im Kanton Aargau, in Oberhof, nachgewiesen worden. Er konnte bis jetzt fünf Mal genetisch bestätigt werden.

Die Serie der Wolfsrisse begann am 14. Juli 2020 mit dem Riss einer Ziege auf der Potersalp. Am 28. Oktober wurden in Altstätten drei Schafe gerissen, darauf folgend am 30. Oktober ein Schaf in Trogen und am 15. November in Walzenhausen eine Ziege. Der bisher letzte Riss dieser Folge ereignete sich am 21. November in Urnäsch.

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