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Aktuelles

First Responder Plus

Pro Jahr erfolgen in Appenzell Ausserrhoden rund hundert Notrufe mit den Stichworten «bewusstlos» oder «Reanimation». Solche Notrufe stehen oft im Zusammenhang mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Mit First Respondern – ehrenamtliche Ersthelferinnen und Ersthelfern – kann die kritische Frist bis zum Eintreffen der professionellen Rettungskräfte überbrückt werden.

Appenzell Ausserrhoden hat mit der Alpinen Rettung Schweiz (ARS) eine Leistungsvereinbarung für den Aufbau und Betrieb eines «First Responder Plus»-Systems abgeschlossen. Die Erstversorgung von Notfallpatientinnen und Notfallpatienten durch First Responder Plus beschränkt sich nicht nur auf den Herznotfall, sondern umfasst weitere Notfallsituationen wie Kreislaufstillstand, Bewusstlosigkeit, Ersticken oder Ertrinken.

Interessieren Sie sich für Erste Hilfe und möchten in Not geratenen Menschen helfen?

Flyer First Responder

Voraussetzungen

  • Vollendetes 18. Altersjahr
  • Wohnort im Kanton Appenzell Ausserrhoden
  • Verfügbarkeit eines eigenen Fahrzeuges
  • Verfügbar für Einsätze als First Responder Plus
  • Physisch und psychisch belastbar

Idealerweise

  • Erfahrung in Rettungsorganisationen wie Feuerwehr oder Polizei
  • Medizinisches Fachpersonal

Dran denken: Vorsorge Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs ist bei Frauen die weltweit vierthäufigste Krebserkrankung. Mehr als 2/3 dieser Krebserkrankungen werden durch die Hochrisikotypen 16 und 18 des sexuell übertragbaren humanen Papillomavirus (HPV) verursacht. Nach Schätzungen infizieren sich 70% bis 80% der sexuell aktiven Frauen und Männer im Laufe ihres Lebens mit HPV. In der Schweiz sind jedes Jahr etwa 2’400, meist junge Frauen mit der Diagnose einer hochgradigen Krebsvorstufe am Gebärmutterhals betroffen und müssen sich ergänzenden Untersuchungen und/oder einem operativen Eingriff unterziehen.

Eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung mit einem Abstrich (Pap-Test), eventuell ergänzt durch weitere Untersuchungen, ermöglicht eine frühzeitige Diagnose und Behandlung. Deshalb ist eine regelmässige gynäkologische Kontrolle für die Entdeckung und Behandlung von Krebsvorstufen unentbehrlich. Neben Gebärmutterhalskrebs sind HPV-Infektionen in der Schweiz auch hauptverantwortlich für die Entstehung von Genitalwarzen, Analkrebs und weiteren, weniger häufiger Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane und des Rachenraums.

Im Rahmen des kantonalen HPV-Impfprogramms können sich Mädchen und Jungen sowie jungen Frauen und Männern im Alter von 11 bis 26 Jahren in Appenzell Ausserrhoden kostenlos gegen HPV impfen lassen. Die Impfung schützt vor mehreren krebsauslösenden Virustypen, die auch für über 90% der hochgradigen Krebsvorstufen und Krebserkrankungen am Gebärmutterhals oder die Entstehung von Genitalwarzen verantwortlich sind. Da die Impfung nicht vor allen HPV-Typen schützt, sollten auch geimpfte Frauen regelmässig zur Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung gehen.

Schutz vor Grippe

Eine Grippe verläuft nicht immer harmlos: Manchmal führt sie zu schweren Komplikationen. Davon betroffen sind vor allem Menschen ab 65, schwangere Frauen, Personen mit chronischen Erkrankungen, Säuglinge und frühgeborene Kinder bis zwei Jahre. Die jährliche Grippeimpfung bietet einen guten Schutz vor einer Ansteckung und Erkrankung. Sie schützt nicht nur die geimpfte Person, sondern auch deren privates und berufliches Umfeld. Weiterführende Informationen und einen persönlichen Grippeimpfcheck finden Sie auf der Kampagnenseite des BAG

Informationen zu Affenpocken

Aktuelle Informationen zu Affenpocken finden Sie auf der Homepage des Bundesamt für Gesundheit (BAG).

EKIF und BAG empfehlen Personen mit einem hohen Ansteckungsrisiko die Impfung mit einem Pockenimpfstoff der dritten Generation. Durch Bund und Armeeapotheke sollen 40`000 Dosen dieses Impfstoffs für die Schweiz beschafft und an die Kantone verteilt werden. Sobald der Impfstoff verfügbar ist, kann am Ambulatorium der Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene des KSSG ein Impftermin gebucht werden.  

Zusätzliche Informationen

Amt für Gesundheit

Kasernenstrasse 17
9102 Herisau
T: +41 71 353 65 92