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Appenzell Ausserrhoden: 'Infoline Ukraine' eingerichtet

Appenzell Ausserrhoden hat eine Informationsstelle für Fragen rund um die Hilfe für Ukraineflüchtlinge eingerichtet. Ziel ist, Informationen über Hilfs- und Sammelaktionen, Unterbringung, Übersetzungshilfen usw. zu sammeln und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die "Infoline Ukraine" ist erreichbar per Mail unter ukraine@ar.ch und per Telefon unter 071 353 66 66. Auf der eigens eingerichteten Website www.ar.ch/ukraine werden Möglichkeiten zur Unterstützung publiziert und laufend ergänzt.

Der Regierungsrat ist beeindruckt von der grossen Hilfsbereitschaft der Ausserrhoder Bevölkerung gegenüber den Flüchtlingen aus der Ukraine. Gleichzeitig stellt sich vielen Personen die Frage, wie am besten geholfen werden kann. Ab sofort sammelt der Kanton Hilfsangebote und Unterstützungsaktionen in Appenzell Ausserrhoden. Meldungen über Angebote in Appenzell Ausserrhoden von Privaten und Organisationen können der 'Infoline Ukraine' per Mail an ukraine@clutterar.ch geschickt werden. Meldungen werden auch telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 9 und 12 Uhr unter der Nummer +41 71 353 66 66 entgegengenommen.

In den letzten Tagen gab es verschiedene Aktionen, bei denen Sachspenden gesammelt und ins Kriegsgebiet geschickt wurden. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf der Spende von medizinischen Hilfsgütern sowie Geldspenden. Auf der eigens eingerichteten Seite des Kantons www.ar.ch/ukraine findet sich eine Auswahl von Organisationen, bei denen gespendet werden kann. Wer lokale und regionale Sammelaktionen organisiert oder freiwillige Übersetzerinnen und Übersetzer (Ukrainisch/Deutsch) kennt sowie weitere Hilfsangebote initiiert, kann auf der kantonalen Infoseite aufgelistet werden. Meldungen dazu nimmt die Infoline entgegen.

Bislang können Personen aus der Ukraine formlos bis zu drei Monate in der Schweiz bleiben. Sofern der Bundesrat seinen jüngsten Vorschlag umsetzt und den Flüchtlingen den so genannten Status 'S' erteilt, können diese bis zu einem Jahr in der Schweiz bleiben. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich die Flüchtlinge bei den Behörden melden. Dies ist deshalb wichtig, weil so z.B. eine Unterkunft zugeteilt werden kann und die medizinische Versorgung oder das Besuchen einer Schule für Kinder möglich wird. Die Ersterfassung geschieht durch den Bund, der dann Flüchtlinge den Kantonen zuweist, die sich um die Betreuung und die Unterbringung in den Gemeinden kümmern.

Viele Personen in Appenzell Ausserrhoden möchten auch privat Unterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine anbieten. Private Unterbringungsangebote für Flüchtlinge können direkt bei den vom Staatssekretariat für Migration (SEM) angegebenen Organisationen angemeldet werden. Die Adressen und weitere Informationen dazu sind beim SEM unter https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/sem/aktuell/ukraine-krieg.html zu finden.

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