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Coronavirus: 200'000 Franken Soforthilfe für Kitas

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden stellt den Kindertagesstätten (Kitas) im Kanton eine Soforthilfe von 200'000 Franken zur Verfügung. Damit soll der Betrieb der Kitas zumindest kurzfristig gesichert werden.

Der Bundesrat verpflichtete die Kantone am 17. März 2020, die Kinderbetreuung während der Corona-Pandemie sicherzustellen. Für schulpflichtige Kinder stellen die Schulen Angebote zur Verfügung. Für nicht schulpflichtige Kinder bis vier Jahre sind es die Kitas. Seit dem Beschluss des Bundesrats dürfen Kitas nur noch mit Bewilligung des Kantons schliessen.

Die Auslastung der Kitas hat stark abgenommen, da viele Eltern ihre Kinder unter vier Jahren selber betreuen. Gleichzeitig müssen die Kitas aber den Betrieb aufrechterhalten. Damit wurde deren wirtschaftliche Situation schnell prekär. Aufgrund der ausserordentlichen Situation hat der Regierungsrat beschlossen, eine Soforthilfe von 200'000 Franken für die Kitas zur Verfügung zu stellen. Er finanziert die Soforthilfe aus dem Fonds für gemeinnützige Zwecke. Die Fondsgelder sind bestimmt für Bau- und Betriebsbeiträge an nicht staatliche Organisationen mit sozialem Zweck. Die Soforthilfe wird den 13 Kitas im Kanton auf Gesuch hin ausgerichtet. Die Gesuchsformulare werden diese Woche an die Kitas versandt und müssen innert einer Woche eingereicht werden. Die Soforthilfe ersetzt keine anderen Ansprüche wie z.B. die Entschädigung für Kurzarbeit. Mit der kantonalen Soforthilfe kann der Betrieb aller Kitas zumindest im Monat April gesichert werden.

Der Regierungsrat hofft, dass auch die Ausserrhoder Gemeinden Beiträge für die Kitas zur Verfügung stellen werden. In der momentanen Krise sind alle, auch die Gemeinden, gefordert. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass sich auch die zwanzig Ausserrhoder Gemeinden solidarisch zeigen.

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