Das Staatsarchiv und die Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden laden zusammen mit dem Verein Gesichter der Erinnerung ein zu einem

Einblick in die neue Onlineplattform www.gesichter-der-erinnerung.ch 
mit Podiumsgespräch, Apéro und Austausch

Donnerstag, 3. November 2022, 19.00 bis ca. 20.30 Uhr
Festsaal im Gemeindehaus Trogen, 3. OG,
Landsgemeindeplatz 1, 9043 Trogen

Bis vor wenigen Jahren gab es in der Schweiz «fürsorgerische Zwangsmassnahmen». Mehrere 100'000 Menschen wurden ihrem Umfeld entrissen, in Heime gesteckt oder als günstige Arbeitskräfte ausgebeutet. Viele von ihnen erlitten Gewalt und Missbrauch. Diese Erfahrungen wirken ein Leben lang nach – bis heute.
Auf der Onlineplattform «Gesichter der Erinnerung» sprechen 32 Betroffene, Angehörige und Berufspersonen über ihre Erfahrungen und geben der Geschichte ein Gesicht. Die Geschehnisse werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, multimedial aufbereitet und in den historischen Kontext gestellt.
Die Veranstaltung in Trogen präsentiert das Projekt und gibt Einblick in einen wichtigen Bereich unserer Sozialgeschichte. Am Gespräch nehmen Betroffene und Projektbeteiligte teil. 

Auf dem Podium diskutieren: Uschi Waser, Mario Delfino & Loretta Seglias
Moderation: Verena Rothenbühler

Anmeldung:
kantonsbibliothek@clutterar.ch | 071 343 64 21
staatsarchiv@clutterar.ch | 071 353 63 50
Eintritt frei. Die Platzzahl ist beschränkt. 

Gesichter der Erinnerung ist ein gemeinsames Projekt von Betroffenen sowie Historikerinnen und Historikern. Im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist das Staatsarchiv Ausgangspunkt für die Suche nach Informationen zur eigenen Lebensgeschichte oder zur Geschichte von Angehörigen. Weitere Informationen unter https://gesichter-der-erinnerung.ch/informationsmaterial-fur-betroffene-und-angehorige/.

Beitrag im Regionaljournal Baselland, 25.10.2022: https://www.srf.ch/news/schweiz/zwangsmassnahmen-verein-will-dem-grauen-ein-gesicht-geben