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Kanton leistet Beitrag zur Linderung der Deponieknappheit

Die Erschliessung der Deponie erfolgt über die bestehende Zufahrt der Kläranlage Teufen.

In Appenzell Ausserrhoden ist mit der Deponie Kaien eine einzige öffentliche Aushubdeponie in Betrieb. Mit der bevorstehenden Eröffnung der Deponie Gmünden in Teufen leistet der Kanton nun einen wichtigen Beitrag zur Linderung des Deponienotstands im Kanton. Die Vorarbeiten für die neue Deponie auf dem Areal östlich der Strafanstalt Gmünden wurden diese Tage in Angriff genommen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis in den Herbst

Die Bauwirtschaft klagt seit längerem über einen Deponienotstand im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Aktuell müssen für die Ablagerung des Materials grosse Transportwege in Kauf genommen werden. Das macht aus ökologischer Sicht keinen Sinn. Dazu kommt, dass die Kosten steigen und das Bauen verteuern. Das ist ein volkswirtschaftlicher Nachteil, und die Standortattraktivität des Kantons sinkt.

Wegen der regen Bautätigkeit fallen in Appenzell Ausserrhoden grosse Mengen Aushubmaterial an. Der aktuelle Deponiebedarf für sauberes Aushubmaterial und Inertstoffe im Kanton geht von 2.2 m3 pro Kopf und Jahr - oder jährlich rund 120‘000 m3 - aus. Das ergibt für die nächsten zehn Jahre einen Bedarf von ca. 1.2 Mio. m3 Deponievolumen.

Auf dem kantonseigenen Grundstück der Strafanstalt Gmünden und dem angrenzenden Grundstück des Klosters Wonnenstein steht ab Herbst 2022 nun eine weitere Deponie mit einem Volumen von 330'000 m3 für sauberes Aushubmaterial und für Inertstoffe zur Verfügung. Aushub aus dem Appenzellerland kann abgelagert werden, wenn das Material die Einbauanforderungen erfüllt. Der Kanton kann damit einen wertvollen Beitrag zur Entsorgung des Materials leisten. Er schafft damit auch gute Voraussetzungen für die Bauwilligen und die Bauwirtschaft, was einem Ziel im aktuellen Regierungsprogramm entspricht.

Die Deponie Gmünden ist eine öffentliche Deponie. Bauherr ist der Kanton. In diesen Tagen sind die Erschliessungsarbeiten gestartet. Die Kosten dieser Vorinvestitionen werden später über die Gebühreneinnahmen refinanziert.

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