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Kanton tritt Güterstrasse an Gemeinde Herisau ab

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat der Abtretung der Güterstrasse an die Gemeinde Herisau zugestimmt. Damit ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Bahnhofareals erreicht.

Die Güterstrasse ist eine Kantonsstrasse und durchquert das ganze Bahnhofareal Herisau in West-Ost-richtung. Sie hat eine Länge von rund 690 Metern. Bereits im Entwicklungskonzept "Areal Bahnhof Herisau" aus dem Jahre 2015 haben alle Projektpartner der Arealentwicklung festgehalten, dass die Güterstrasse im Verlauf der Realisierung vom Kanton an die Gemeinde übergehen soll. Auch der kantonale Richtplan listet die Güterstrasse unter jenen Kantonsstrassen auf, die an die Standortgemeinden abzugeben sind.

Die Güterstrasse erfüllt mit der Arealentwicklung am Bahnhof und der damit verbundenen Errichtung einer Begegnungszone mit Tempo 20 km/h und Vortritt für den Fussverkehr die Funktion einer Kantonsstrasse nicht mehr. Die Gemeinde Herisau erhält mit der Übernahme zudem mehr Handlungsfreiheit in der Gestaltung der an die Fahrbahn angrenzenden Flächen und kann die Feinerschliessung und die Abstände der geplanten Überbauungen eigenständig festlegen.

Der Baustart zum Kantonsprojekt Knoten Bahnhofstrasse ist erfolgt, ebenso die Kreditgenehmigungen der kommunalen Projekte "Bahnhofplatz mit Bushof" und "Quartiererschliessung Ebnet". Auch die Planauflagen für diese beiden Vorhaben und für die der Umgestaltung der Güterstrasse sind durchgeführt; alle Objekte sind baureif. Der Ausserrhoder Regierungsrat und der Gemeinderat Herisau sind übereingekommen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für den Wechsel der Eigentümerschaft an der Güterstrasse ist.

Der Kanton übergibt die Güterstrasse in unsaniertem Zustand. Daher erhält die Gemeinde eine Entschädigung. Zusätzlich beteiligt sich der Kanton an der Aufwertung des Strassenraums. Der Beitrag an die Umgestaltung der Güterstrasse im Abschnitt des Bushofs beläuft sich auf 900'000 Franken. Der Abschnitt östlich des Bushofs wird erst in ein paar Jahren umgebaut. Die Gemeinde Herisau erhält dafür als Ablösesumme einen Betrag von 1,525 Millionen Franken. Der Übertrag erfolgt mit dem Jahreswechsel.

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