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Kanton und Gemeinden sparen gemeinsam Energie

Der kantonale Führungsstab von Appenzell Ausserrhoden hat sich mit den Führungsstäben der zwanzig Gemeinden über Massnahmen abgesprochen, um den Strom- und Energieverbrauch in den öffentlichen Verwaltungsgebäuden zu reduzieren. Kanton und Gemeinden hoffen damit auf eine positive Signalwirkung zum Energiesparen bei Unternehmen und Privaten. Zudem unterstützt die öffentliche Hand damit die laufende Energiesparkampagne des Bundes.

Der Bundesrat hat Ende August zahlreiche Massnahmen beschlossen, damit die Schweiz ihre Energieversorgung für den Winter stärken kann. Die Kampagne mit dem Slogan «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht» zeigt, wie Bevölkerung und Wirtschaft mit einfach umsetzbaren Tipps Energie sparen können. Ziel ist, dass sich möglichst viele freiwillig daran beteiligen und so dazu beitragen, dass die Schweiz gar nicht in eine Mangellage gerät.

Um mögliche Folgen einer Mangellage bei der Energieversorgung im Kanton zu minimieren, haben der kantonale Führungsstab und die zwanzig Gemeindeführungsstäbe nun Energiesparmassnahmen für die öffentlichen Verwaltungen abgesprochen. Kanton und Gemeinden verständigten sich auf einfach umsetzbare Massnahmen, die in den öffentlichen Verwaltungsgebäuden nun nach und nach ergriffen werden:

  • Die Raumtemperatur in den öffentlichen Verwaltungsgebäuden wird auf höchstens 19 bis 20 Grad eingestellt.
  • Eine Reduktion der Leuchtmittel in den Korridoren und Büros wird geprüft und ein Austausch der Beleuchtungen durch LED – falls sinnvoll – vorgenommen.
  • Die Nutzung von Aufzügen wird eingeschränkt; sie sollen z.B. nur noch für Materialtransporte, durch den Reinigungsdienst oder Personen mit Einschränkungen genutzt werden.
  • Der Standby-Betrieb von Rechnern, Bildschirmen und Druckern soll vermieden und Bildschirme in öffentlichen Räumen abgeschaltet werden.
  • Klimaanlagen sollen wenn möglich nur noch für systemrelevante technische Infrastrukturen betrieben werden.

Zudem regen Kanton und Gemeinden an, Leuchtreklamen sowie Aussen- und Weihnachtsbeleuchtungen wenn überhaupt nur massvoll einzusetzen und auf deren Energiebedarf und Leuchtzeit zu achten. Die Beleuchtung von öffentlichen Strassen wird derzeit von einer Fachgruppe beurteilt.

Auch sollen möglichst viele Unternehmen und Gemeinden wie der Kanton der Energie-Allianz des Bundes beitreten. Sie vereint Organisationen, welche die Bemühungen für die Versorgungssicherheit im Winter unterstützen, indem sie freiwillig Massnahmen ergreifen, um Energie effizienter und sparsamer zu nutzen.

Der Kanton und die Gemeinden sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst. Sie leisten mit den Energiesparmassnahmen in ihren öffentlichen Verwaltungsgebäuden einen Beitrag, damit Appenzell Ausserrhoden die Gefahr einer allfälligen Energiemangellage im Winter reduzieren kann.

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