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Neuer Wohnraum für Fledermäuse im kantonalen Werkhof Furt

Das Amt für Immobilien hat im kantonalen Werkhof Furt die vor zwei Jahren eingestürzte Werkhalle neu gebaut. Bei dieser Gelegenheit wurden an den Aussenfassaden mehrerer Gebäude Fledermauskästen montiert.

Fledermäuse sind nachtaktive Tiere. Den Tag verbringen sie an dunkeln und sicheren Orten. Meist in Höhlen von alten Bäumen, in Ritzen oder Spalten von Felsen oder von Gebäuden. Neue oder sanierte Gebäude sind meist so gut abgedichtet, dass Fledermäuse keine Zugänge mehr finden. Tagesquartiere an geeigneten Orten sind Mangelware.

Der Werkhof des kantonalen Tiefbauamtes in Urnäsch liegt im Gebiet Furt, unmittelbar an der Urnäsch. Die Nähe zum Fluss, zu den Ufergehölzen und den angrenzenden Wäldern des Urnäsch-Tobels sind sehr gute Lebensräume für Fledermäuse. Entlang von Wasser, Hecken und Waldrändern kommen viele Insekten vor und bilden so ideale Jagdgebiete für sie.

Beim Neubau der Werkhalle hat das Amt für Immobilien dank Beratung durch die Fachstelle Natur und Landschaft die Gelegenheit ergriffen und Fledermauskästen als Tagesquartiere an die Aussenfassaden montiert. Ähnlich einem Rollladenkasten kriechen die Fledermäuse in der Morgendämmerung in diese schmalen Holzkästen, hängen sich an den Füssen auf und verbringen den Tag kopfüber schlafend. Eine einfache, kostengünstige und wirksame Massnahme, um für die bedrohten Fledermäuse zusätzliche Quartiere zu schaffen.

Solche Massnahmen können an allen geeigneten Gebäuden angebracht werden. Die kantonale Fachstelle Natur und Landschaft berät interessierte Grundeigentümer und Bauherren im Rahmen der Artenförderung der Fledermäuse gerne.

Weiterführende Informationen zum Thema: www.fledermausschutz.ch

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