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Regierungsrat beantwortet Petition für geforderte Umfahrung Gais

Ende Oktober 2020 haben 55 Unterzeichnende eine Petition beim Ausserrhoder Regierungsrat eingereicht. Hauptanliegen der Petition ist die umgehende Planung und Realisierung der im kantonalen Richtplan eingetragenen Umfahrungsstrasse von Gais. Der Ausserrhoder Regierungsrat sieht keinen unmittelbaren Handlungsbedarf.

Nach der Inbetriebnahme der Umfahrung soll der Dorfplatz umgestaltet und verkehrsfrei werden. Unterirdisch soll eine Tiefgarage entstehen und auf dem Platz das aktuell an einem anderen Standort in der Gemeinde geplante Alterszentrum realisiert werden, heisst es in der Petition weiter. Die 55 Unterzeichnenden fordern als Sofortmassnahme auf der Hauptstrasse durch das Dorf Gais eine Temposenkung auf 30 km/h.

Die Linienführung im Richtplan für eine Umfahrungsstrasse Gais – wie sie von der Petition gefordert wird –  stammt aus dem Jahre 1966. Abklärungen seitens des Kantons haben ergeben, dass sie den heutigen umweltgesetzlichen Vorschriften nicht mehr genügt. Die Umfahrung würde mitten durch die Grundwasserschutzzonen führen und bestes Landwirtschaftsland beanspruchen. Zudem sind die Verkehrszahlen zu tief und die Entlastungswirkung für Gais zu gering, denn sehr viel Verkehr im Dorf Gais ist hausgemacht. Eine so grosse Investition wie eine Umfahrungsstrasse lässt sich volkswirtschaftlich nicht rechtfertigen, zumal andere Gemeinden im Kanton höheren Verkehrsbelastungen ausgesetzt sind. Der Ausserrhoder Regierungsrat sieht daher keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Er ist der Meinung, dass die Gemeinde Gais in der jetzt gestarteten Ortsplanungsrevision die verschiedenen verkehrlichen Fragen thematisieren und innerhalb der Bevölkerung diskutieren soll. Zu der in der Petition vorgeschlagenen Neugestaltung des Dorfplatzes mit einem Alterszentrum äussert sich der Regierungsrat nicht, da dies Sache der Gemeinde Gais ist.

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