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Regierungsrat beendet KFS-Einsatz

Am kommenden Freitag, 19. Juni, wird der kantonale Führungsstab (KFS) seinen Covid-19-Einsatz beenden. Damit endet auch die „ausserordentliche Lage“. Dies hat der Regierungsrat gestern Dienstag beschlossen. Seit Wochen gibt es im Kanton keine neuen Ansteckungsfälle. Nun geht die Verantwortung für die weitere Umsetzung der geltenden Schutz- und Hygienemassnahmen wieder an die ordentlichen Organisationen zurück. Die weitere Lage wird aufmerksam durch einen Fachstab beobachtet und analysiert.

Mit dem Beschluss des Regierungsrats endet der längste Dauereinsatz in der Geschichte des Ausserrhoder Führungsstabes. Seit rund dreieinhalb Monaten betreibt er im Zeughaus Ebnet in Herisau ein Führungs- und Lagezentrum, eine kantonale Hotline sowie einen Logistikservice im Bereich des Schutzmaterials. Der Betrieb wurde in dieser Zeit permanent durch Einsatzkräfte des Zivilschutzes sichergestellt. Dazu gehört seit Beginn weg auch das Contact-Tracing im Auftrag des Kantonsärztlichen Dienstes.

Zusammen mit den Gemeindeführungsstäben sowie dem Zivilschutz, der Armee und Fachleuten aus allen Departementen der Kantonalen Verwaltung baute der KFS eine Krisenorganisation auf. Diese umfasste rund drei Dutzend Personen in teils wechselnder, der Lage angepassten Zusammensetzung. Ziel war die Bundesvorgaben laufend umzusetzen und auf die kantonalen Verhältnisse anzupassen.

Kantonale Hotline wird aufgehoben

Auf Ende Juni werden auch die kantonale Hotline sowie das zentrale Schutzmaterial-Management für Gemeinden und Schulen aufgehoben. Aufgrund der schrittweisen Lockerung der Massnahmen ist die Zahl der Anrufe stark gesunken. Die Gemeindeführungsstäbe sind bis auf wenige Ausnahmen wieder inaktiv, die Hauslieferdienste mangels Nachfrage eingestellt.

In der Kantonalen Verwaltung sind weite Teil der Verwaltung aus dem Homeoffice unter Auflagen wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt. Die Ressourcen in den hauptbetroffenen Ämtern reichen wieder aus, um die Aufträge, Anfragen und Massnahmen selbständig zu koordinieren.

Zweite Welle im Blick

In der kommenden Woche treffen sich die Mitglieder des KFS zu einem Schlussrapport. Im Mittelpunkt stehen die Erkenntnisse und Lehren aus dem geleisteten Einsatz. Mit Blick auf eine mögliche zweite Ansteckungswelle wird die Lage in den kommenden Wochen und Monaten aufmerksam durch einen Fachstab beobachtet und analysiert. Der Regierungsrat will die Vorbereitungen für eine mögliche zweite Welle der Pandemie vorantreiben. Das Amt für Gesundheit wird das Contact Tracing per 1. Juli 2020 übernehmen und weiterführen. Der als Reserve aufgebaute Personalpool bleibt vorläufig weiter bestehen, und auch das Veranstaltungswesen im Kanton wird von einer Arbeitsgruppe weiter betreut.

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