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Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR): Richtungsweisende Entscheide des Regierungsrates

Andreas Roos, desig. Verwaltungsratspräsident SVAR

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat Dr. med. Andreas Roos zum neuen Verwaltungsratspräsidenten des SVAR gewählt. Andreas Roos tritt das Amt am 1. April 2022 an. Weiter erliess der Regierungsrat die neue Eignerstrategie für den SVAR, die für die Jahre 2022–2024 gültig ist.

Im September 2021 verstarb unerwartet der Verwaltungsratspräsident des SVAR, Prof. Dr. med. Andreas Zollinger. Seither führt Monica Sittaro den Verwaltungsrat interimistisch. Der Regierungsrat wählte nun Dr. med. Andreas Roos zum neuen Verwaltungsratspräsidenten des SVAR. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass er mit seinem beruflichen Leistungsausweis und seiner Persönlichkeit für die Führung des SVAR bestens geeignet ist.

Dr. med. Andreas Roos, wohnhaft in Frauenfeld, studierte Medizin an der Universität Zürich und schloss ein Zweitstudium an der Universität Bern mit dem Master of Health Administration ab. Er verfügt über eine sehr breite Berufs- und Führungserfahrung im Gesundheitswesen und war in leitenden Management-Funktionen bei ambulanten und stationären Leistungserbringern, auf Seiten der Versicherer sowie im Pharma-Bereich tätig. So war er während rund acht Jahren in der Geschäftsleitung der Sanitas Krankenversicherung und leitete danach von 2015 bis März 2021 als CEO die VAMED Schweiz Gruppe, die unter anderem die Rehabilitationskliniken in Zihlschlacht, Dussnang und Seewis betreibt und in deren Verwaltungsrat er weiterhin Einsitz hat. Daneben hat Andreas Roos noch weitere ausgewählte Mandate als Verwaltungs-, Stiftungs- und Beirat im Gesundheits- und Sozialbereich inne. Er hat zudem eine breite gesundheits- und verbandspolitische Erfahrung und war während vieler Jahre Mitglied von eidgenössischen Kommissionen, zuletzt bis Ende 2019 der eidgenössischen Leistungs- und Grundsatzkommission.

Neue Eignerstrategie

Der SVAR mit dem akutsomatischen Spital und dem psychiatrischen Zentrum in Herisau ist im alleinigen Eigentum des Kantons. Der SVAR ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt. Die Eignerstrategie legt die strategischen Ziele des Regierungsrates für den SVAR fest, definiert mit dem Spitalverbundgesetz zusammen die Leitplanken für die Unternehmenstätigkeit und ist ein Führungs- und Steuerungsinstrument des Regierungsrates gegenüber dem Verwaltungsrat. Die Gültigkeit der Eignerstrategie 2016 war per Ende Dezember 2021 abgelaufen. Die neue Eignerstrategie wurde den neuen rechtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten angepasst, weil zwischenzeitlich per 1. Januar 2019 das Spitalverbundgesetz revidiert und letztes Jahr das Spital Heiden geschlossen wurde. Der Prozess für die Erarbeitung der neuen Eignerstrategie begann im Herbst 2020 und erfolgte unter Einbezug des Verwaltungsrates.

Der SVAR ist in einer Phase der Stabilisierung und erhält in den Jahren 2022–2024 ausserordentliche Betriebsbeiträge vom Kanton in der Höhe von total 6,9 Millionen Franken. Die Eignerstrategie ist daher auf diese drei Jahre der Stabilisierung ausgerichtet. Der Regierungsrat anerkennt damit, dass diese Phase Zeit benötigt. In der Eignerstrategie ist neu namentlich auch eine Vorgabe zur Personalpolitik enthalten, um zu zeigen, dass der Regierungsrat hier künftig ein besonderes Augenmerk hat. Der Regierungsrat setzte die neue Eignerstrategie per 1. März 2022 in Kraft. Mitte 2023 wird sie evaluiert im Hinblick auf die Eignerstrategie ab 2025. Die neue Eignerstrategie 2022–2024 ist unter www.ar.ch/dgs öffentlich einsehbar.

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