Nach einer aufwendigen Projektierung, bei der unter anderem nachzuweisen war, wie die Befestigung der PV-Anlage an der Umfahrungsmauer technisch einwandfrei gelöst werden kann, genehmigten der Regierungs- und der Kantonsrat in der zweiten Jahreshälfte 2022 einen Objektkredit von 836'000 Franken. An der im Frühjahr 2023 erstmalig durchgeführten Auktion der Bundesbeiträge für PV-Anlagen ohne Eigenverbrauch reüssierte das Projekt: Es wurde ein Bundesbeitrag von rund 200'000 Franken zugesichert. 

Aufgrund der Auftragssumme mussten die Arbeiten aufwendig nach WTO ausgeschrieben werden. Der Zuschlag für die Anlage erfolgte an die in St. Gallen ansässige Firma Solarmotion. Die Baumeister-, Zimmermanns- und Elektroarbeiten wurden an die Ausserrhoder Firmen Hörler (Teufen), Diem (Herisau) und Fuchs (Teufen) vergeben. Die Erstellung der Anlage erfolgte im Sommer 2023 innert kurzer Zeit reibungslos und unfallfrei. Verbaut wurden 786 PV-Module mit einer Gesamtfläche von 1'533 Quadratmetern. Nach erfolgreichem Anschluss ans Stromnetz im November konnte die Anlage vom sichtlich erfreuten Baudirektor Dölf Biasotto eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben werden. Der Stromertrag von November bis Anfang August ist – trotz regnerischem Juni – auf Kurs. Die Anlage sollte jährlich mindestens die prognostizierten 234 MWh Strom ins Netz einspeisen. Dies entspricht dem Verbrauch von rund 60 Vierpersonen-Haushalten.

Nach letzten Umgebungsarbeiten und der Schlusskontrolle der Anlage wurde Anfang August die Schlussabrechnung erstellt. Die Kosten der Anlage schliessen mit 722'969 Franken rund 100'000 Franken unter dem genehmigten Objektkredit ab. Dank des Bundesbeitrags von rund 200'000 Franken resultieren für den Kanton Nettokosten von 518'200 Franken. Der Regierungsrat hat an seiner Sitzung vom 13. August erfreut vom Abschluss des energiepolitischen Leuchtturmprojekts Kenntnis genommen.