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Bauliche Fragen

Zunächst wurde ein Bedarfspapier erarbeitet und im Jahr 2018 eine Machbarkeitsstudie erstellt. Anschliessend wurde das Strassenverkehrsamt und die Kantonspolizei in das Projekt integriert, was zu Anpassungsbedarf führte. Im Jahr 2019 wurden verschiedene Varianten für die Gefängnisse (inkl. Schliessung) vertieft geprüft, bevor im Jahr 2020 das Wettbewerbsverfahren durchgeführt wurde. In der Folge wurden verschiedene Kostenberechnungen erstellt. Auch wurden die Bauprojekte zusammen mit den Nutzern aus Kostengründen nochmals so weit wie möglich reduziert.

Im Projektverlauf wurde eine umfangreiche Standortevaluation durchgeführt. Der Standort Gmünden ist aufgrund von Topologie, Erschliessung und Verträglichkeit mit der Umgebung vorteilhaft. Dass das Gelände im Besitz des Kantons ist, wirkt sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit des Projekts aus. Die zur Realisierung notwendige Anpassung des kommunalen Zonenplans der Gemeinde Teufen umfasst die Erweiterung der bestehenden Zone für öffentliche Bauten und Anlagen in die Landwirtschaftszone. Die Kompensation der entfallenden Fruchtfolgefläche ist im Bereich der Deponie Gmünden gesichert.

Sämtliche Neubauten des vorliegenden Projekts sind gemäss dem Gebäudelabel «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» geplant. Dies beinhaltet beispielsweise eine ökogische Holzbauweise.

Die Bauphase wird rund zwei Jahre dauern.

Das weisse Haus und der Mittelteil werden erst abgerissen, wenn der Neubau bezugsbereit ist. Mit diesem Vorgehen können kostspielige Provisorien vermieden und der Neubau während laufendem Betrieb der Gefängnisse realisiert werden.

Die Auswahl der Bauunternehmer erfolgt nach den gängigen Standards der Branche und dem öffentlichen Beschaffungswesen.

Lieferengpässe und Fachkräftemangel ziehen sich durch nahezu alle Branchen. Mit diesen Herausforderungen ist bestmöglich umzugehen. Dies ist im Rahmen der Zeit- und Kostenplanung des Projekts soweit möglich berücksichtigt.

Der räumliche Verbund von STVA und des Verkehrsbereichs der ReVepo ergibt verschiedene fachliche Synergien (vgl. erläuternder Bericht).

Zusätzlich zu den Synergien zum STVA erhöht eine Verlegung der ReVepo auch die Sicherheit im Umfeld der Gefängnisse Gmünden, aufgrund von kürzeren Interventionszeiten und vermehrten Zufahrtskontrollen.

Neben den fachlichen Synergien sind auch räumliche Synergien erkennbar (z.B. Wärmeerzeugung, gemeinsame Parkplätze, Doppelnutzungen von Mehrzweck- und Trocknungsraum). Betrieblich bestehen mögliche Synergien in der Verpflegung und dem Gebäudeunterhalt. Ebenfalls ist eine qualitativ bessere raumplanerische und architektonische Einpassung in die Umgebung gegeben

Auch in der Bauphase ergeben sich Synergien durch eine gemeinsame Realisierung, z.B. nur eine Baustelleninstallation. Zudem gibt es weniger Planungskosten (geringere Gesamthonorare, weil nur eine Projektumsetzung erfolgt).

Zusätzliche Informationen

Haben Sie Fragen zum Projekt?

Auskunft erteilt:

Andreas Vetsch
Projektkoordinator
Leiter Strassenverkehrsamt

ssz@clutterar.ch

Interessierten Gruppen ermöglichen wir Führungen auf dem Areal Gmünden: Zum Anfrageformular