Eine erste Verfügung, um der drohenden Energieknappheit entgegenzuwirken, erliess das Kriegs-Industrie- und Arbeitsamt, am 15. November 1946: Per sofort wurden elektrische Raumheizungen verboten und Warmwasserboiler durften unter der Woche nicht in Betrieb genommen werden.
Doch die Einschränkungen entlasteten die Stromversorgung nur minimal und auch die Trockenheit hielt an. Es wurden weitere Einschränkungen nötig. So mussten zum Beispiel die elektrisch betriebenen Eisenbahnen schweizweit per 3. Februar 1947 ihre Fahrpläne anpassen, um mindestens 5 % ihres Stromverbrauchs einzusparen. Die Appenzeller Bahn griff daher wieder vermehrt auf Diesellokomotiven zurück und liess gleichzeitig täglich drei Züge ausfallen. Ausserdem wurde die Wagenheizung reduziert und die Züge verkürzt. Auch die Säntis-Schwebebahn half mit, Strom zu sparen. Sie liess täglich zwei Säntisfahrten ausfallen. Diese wurden auf dem Fahrplan kurzerhand durchgestrichen (siehe Bild). Die Lage besserte sich erst Anfang März mit anhaltenden Niederschlägen, so dass die Einschränkungen am 12. März 1947 weitgehend aufgehoben werden konnten.