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Baubehördentagung:"Immissionen auf Mensch und Umwelt"

Die Baubehördentagung fand dieses Jahr in Speicher statt. Sie setzte den Akzent auf die aktuellen Themen Mobilfunk, Licht, Lärm und Radon. Fachleute zeigten mit Anregungen und Beispielen die Entwicklung der Kommunikationsinfrastruktur auf, erläuterten die Eigenschaften der Mobilfunkwellen oder erklärten Optimierungsmassnahmen im Bereich des Lichts.

Rund 70 Mitglieder von Gemeindebehörden, Bauverwaltungen, Organisation und Unternehmungen trafen sich heute in Speicher zur Baubehördentagung, organisiert durch das Amt für Umwelt. Eröffnet wurde die Tagung durch Regierungsrat Dölf Biasotto, Vorsteher des Departementes Bau und Volkswirtschaft. Die gesellschaftlichen, baulichen und technischen Entwicklungen wirken in vielfältiger Hinsicht auf uns Menschen und die Umwelt ein. Auch die Gemeinden stehen in diesem Spannungsfeld. Können die digitale Revolution, die innere Verdichtung und das Bedürfnis der Menschen nach Licht und dem Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung in Einklang gebracht werden? Fünf Referenten gaben interessante Einblicke in die zukunftsträchtigen Vollzugsfragen.

Im ersten Block zu Mobilfunk und modernen Kommunikationsnetzen erläuterte Richard Boger, Geschäftsführer boger-electronics swiss gmbh aus Gais, die Eigenschaften der Funkstrahlen und Funktechnik. Mobilfunk und auch 5G nutzen bewährte physikalische Prinzipien der elektromagnetischen Wellen. R. Boger rät den Anwesenden: "Nutzen Sie Ihr Smartphone oder Hany nur bei guten Empfangsbedingungen". Über die aktuelle Entwicklung des Mobilfunks und das Zusammenspiel mit dem Glasfasernetz speziell auch im Appenzellerland berichtete Willy Koch, Delegierter Public Affairs bei der Swisscom AG.

Im Gegensatz zum Mobilfunk sind Licht und Schall für alle wahrnehmbar. Neben der bewussten positiven Nutzung verursachen beide auch negative Effekte, wie Lärm und Lichtverschmutzung, die auch immer stärker in den Fokus der Gemeinden treten. Als Gemeinderat und Lichtplaner erläuterte Roland Bodenmann, vom Vorstand Dark-Sky, Handlungsmöglichkeiten für die Gemeinden auf Licht optimal zu nutzen und die Lichtverschmutzung einzudämmen. Mit den Aussagen "gute Wohnlagen bedeuten Lebensqualität" und "die Lärmbelastung beeinflussen den Liegenschaftenpreis", leitete Fredy Fischer, Sektionschef Eisenbahnlärm und Raumplanung beim Bundesamt für Umwelt, über zum Thema "Lärm und Innere Verdichtung". Dabei erläuterte er Lösungsansätze des Bundes um allfällig neue Interessenkonflikte in der Siedlungsentwicklung nach innen zu minimieren. Urban Keller, Kantonsingenieur, informierte über den aktuellen Stand des Lärmschutzes, entlang der Kantonsstrassen.

René Glogger vom Amt für Umwelt schloss die Veranstaltung mit den Ergebnissen der Radonmessungen in allen öffentlichen Schulhäusern, die der Kanton durchführte. Beim anschliessenden Apéro wurde unter den Teilnehmenden rege weiterdiskutiert und Kontakte gepflegt.

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