Die Ausbildung zum Jäger und zur Jägerin in Appenzell Ausserrhoden dauert rund anderthalb Jahre und endet in einer anspruchsvollen Jagdprüfung. Im ersten Ausbildungsjahr findet eine praktische Überprüfung der Waffenhandhabung zusammen mit der Schiessprüfung statt. Das Bestehen dieses Teils ist Voraussetzung zur Zulassung zum theoretischen Prüfungsteil. Hier haben die Kandidatinnen und Kandidaten ihr Wissen in acht Fächern zu beweisen. Die Ausbildung und die Prüfungen sind anspruchsvoll, im aktuellen Jagdlehrgang haben zehn von ursprünglich vierzehn - leider ausschliesslich männlichen - Interessenten die Jagdprüfung bestanden.
Am letzten Freitag übergab der Direktor des Departements Bau und Volkswirtschaft, Regierungsrat Dölf Biasotto, den erfolgreichen Absolventen an einer Feier im ehrwürdigen Saal des Rathauses Trogen den Fähigkeitsausweis. In seiner Ansprache forderte er die neuen Jäger auf, mit vorbildlichem Handeln und als offene, objektive Gesprächspartner gegenüber der Öffentlichkeit einen Beitrag für die positive Wirkung der Jagd zu leisten. Jagdverwalter Heinz Nigg sprach die Brevetierten auf das grosse Privileg an, in der modernen und hektischen Zeit jagen zu dürfen. "Die Gesellschaft vertraut den Jägerinnen und Jägern das Wohl der Wildtiere und der Natur an. Dem gerecht zu werden erfordert Verantwortungsbewusstsein, Freude und Passion", so Nigg. Schliesslich richtete Urs Dörig, Präsident des Patentjägervereins Appenzell Ausserrhoden, einige Worte an die Anwesenden. Er stellte seine Jagdorganisation vor und wünschte den neuen Jagdkameraden viel Freude und Erfolg in der kommenden Jagdsaison. Würdig umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Ausserrhodische Jagdhornbläsergruppe Waldkauz.
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Die erfolgreichen Jagdprüfungsabsolventen:
Berger Paul Martin, Speicher
Bodenmann Hans-Walter, Herisau
Fässler Sepp, Urnäsch
Fatzer Marco, Rehetobel
Frischknecht Martin, Schwellbrunn
Herrmann Martin, Herisau
Ludwig Felix, Herisau
Manser Thomas, Schwarzenbach
Mehr Christoph, Urnäsch
Vetsch Roman, Speicher