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249'378 Franken Kulturförderung und das Obacht Nr. 51 zum Thema Schauplätze

Der ehemalige Bahnhof Waldstatt steht heute im Bettenloch (Gemeinde Urnäsch). Der idyllische Ort im Wald ist besonders an heissen Sommertagen ein empfehlenswertes Ziel für Wanderbegeisterte. Fotografie: Emil Knöpfel.

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat auf Empfehlung des Kulturrates für vier Projekte 107'283 Franken aus dem Kulturfonds gesprochen. Das Departement Bildung und Kultur sprach von November 2024 bis März 2025 zudem für 43 Gesuche weitere 142'095 Franken. Die geförderten Projekte werden im Kulturblatt OBACHT KULTUR Nr. 51 aufgeführt, das in diesen Tagen verschickt wird. In der aktuellen Ausgabe geht es um das Thema Schauplätze.

Auf Empfehlung des Kulturrates hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden vier Gesuchen eine Unterstützung zugesprochen, die 10‘000 Franken übersteigen. Berücksichtigt wurden dabei das audiovisuelle Festival «Klang Moor Schopfe 2025» in Gais, der Dokumentarfilm «Searching for Community» von Karin Bucher und Thomas Karrer, der Dokumentarfilm «Die zweite Audienz von San Rocco» von Davide Tisato

und «kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz», das Kulturvermittlungsprojekt der Ämter für Kultur der Kantone Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau. Der Regierungsrat hat zudem von den Entscheiden Kenntnis genommen, die das Departement Bildung und Kultur in der Zeit von November 2024 bis März 2025 in eigener Kompetenz gefällt hat. Im Ganzen wurden 79 Gesuche behandelt, wovon 43 Projekten eine Unterstützung in der Höhe von insgesamt 142'095 Franken gewährt wurde. Die detaillierte Liste sowie nähere Angaben sind im neuen OBACHT KULTUR nachzulesen. Dieses erscheint als Massnahme im Rahmen des Entlastungsprogramms 2025+ und der damit einhergehenden Reduktion der Eingabetermine in der Kulturförderung neu nur noch zwei statt drei Mal jährlich.

OBACHT KULTUR zu Schauplätzen: Wo Schönes und Schauerliches passiert(e)

OBACHT KULTUR Nr. 51 begibt sich auf Spurensuche zu Schauplätzen und Orten, an denen sich Schauerliches und Schönes abspielt(e). In vier Gesprächen geben Kulturschaffende Einblick in ihr persönliches und berufliches Verhältnis zu Orten: Die Schauspielerin Julia Buchmann begegnet in einem Filmprojekt den Orten ihrer Kindheit neu. Der Fotograf Gaston Isoz folgt in seiner Arbeit Lebensstationen eines Raubmörders. Die Regisseurin Danielle Fend-Strahm inszeniert ihre Stücke an Orten, die erst durch die Aufführung zur Bühne werden. Und Barbara Auer hat Leben und Werk Robert Walsers mit Herisauer Orten verwoben.

Künstlerische Beiträge von Brenda Osterwalder, Thomas Flechtner und Gaston Isoz zeigen, wie sehr der Blick auf das Detail, auf Alltägliches oder vermeintlich Nebensächliches Orte auflädt. Die Bilder im Heft und die Kunstedition von Serafin Krieger in der Heftmitte dokumentieren, verfremden, interpretieren – und laden dazu ein, Bekanntes neu zu sehen. Weitere Textbeiträge umweben das Thema Schauplätze im engeren oder im weiteren Sinn. Stefan Wagner nimmt die Grenzverläufe der Förderung im Kanton Thurgau auf den Radar. Davide Tisato eröffnet einen poetischen Blick aus dem Zugfenster. Und Urs Bühler spielt in seiner szenischen Miniatur mit Ort und Erwartung. Schliesslich steuern die Gedächtnis-Institutionen Beiträge zu unterschiedlichsten kulturellen Schauplätzen im Appenzellerland bei. So ist beispielsweise zu erfahren, warum es auf dem Stoss zwei Schlachtdenkmäler hat, was es mit dem Streit um eine Leiche auf der Chozeren in Oberegg auf sich hat und was aus dem alten Waldstätter Bahnhof geworden ist.

In dieser ersten Nummer des Jahres 2025 liegt zudem der Jahresbericht 2024 des Amts für Kultur bei. Es berichtet darin unter anderem über die Verwendung der Denkmalpflegebeiträge, wie das audiovisuelle Kulturgut der Säntis Schwebebahnen digitalisiert wurde und über die gemeinsame Sonderausstellung von vier Ausserrhoder Museen.

Das Heft wird den Abonnentinnen und Abonnenten in diesen Tagen zugestellt; es kann auch beim Amt für Kultur unter kultur@clutterar.ch bezogen oder auf www.obacht.ch gelesen werden.

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