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254‘750 Franken Kulturförderbeiträge und ein Obacht Kultur zum Singen

Mit der dritten Fördertranche in diesem Jahr aus dem Kulturfonds hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden auf Empfehlung des Kulturrates sechs Projekte mit insgesamt 173‘000 Franken unterstützt. Zudem hat das Departement Bildung und Kultur von Juni bis Mitte Oktober für 38 Gesuche insgesamt 81‘750 Franken gesprochen. Die unterstützten Projekte werden im Kulturblatt OBACHT KULTUR Nr. 35 aufgeführt, das in diesen Tagen verschickt wird und sich dem Singen widmet.

Auf Empfehlung des Kulturrates hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden im Rahmen der dritten Fördertranche in diesem Jahr fünf Gesuchen eine Unterstützung zugesprochen. Während die drei Filmprojekte in der Form und im Inhalt nicht unterschiedlicher sein könnten, setzt «*5ünfstern» mit den offenen Ateliers auf Kontinuität und die Bühne Thurtal auf ihre neue Wirkungsstätte in Herisau. Zudem wird die Kulturlandgemeinde vom kommenden Jahr unterstützt.

Der Jugendspielfilm «iCARUS» der LYDAA Live Your Dream Artist Agency wurde in Herisau und Umgebung gedreht. Er dreht sich um das für Jugendliche wichtige Thema des Cybermobbings. Der Unterstützungsbeitrag des Kantons wird an die Postproduktion, d.h. für den Schnitt und die Vertonung des Films, geleistet. Das zweite Filmprojekt «Tod.Sein» wird vom «Laboratorium für Artenschutz» realisiert. Es behandelt existenzielle Fragen des Lebens und fokussiert auf den Umgang mit Alter und mit körperlicher, kognitiver und psychischer Beeinträchtigung. «Tod.Sein» gibt einem breiten Publikum Einblick in das Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen und regt zur Reflexion eigener Haltungen an. Der dokumentarische Animationsfilm «Eduardo Spelterini», das Abschlussprojekt des jungen ausserrhodischen Filmschaffenden Jonathan Müller an der Hochschule Luzern, erzählt die Geschichte des Luftfahrtpioniers Eduardo Spelterini.

Die «*5ünfstern offene Künstlerateliers» finden alle drei Jahre statt, die nächste Durchführung ist für den Juni 2020 in Vorbereitung. Die offenen Ateliers haben sich zu einem geschätzten und viel beachteten Anlass entwickelt und ermöglichen einen niederschwelligen Zugang zu Kunst. Die Bühne Thurtal hat seit Frühsommer 2019 ihre Räumlichkeiten (Proberaum, Büros, Werkstatt, Lager, Lounge für Sitzungen) in Herisau und vermietet diese Räumlichkeiten an Vereine und Kulturschaffende. Darüber hinaus bietet sie sich als Anlaufstelle für die Theaterschaffenden in der Region an. Angesichts der seit Jahren bestehenden Raumbedürfnisse für Theater- und Tanzschaffende ist die Bühne Thurtal in Ausserrhoden sehr willkommen und erhält einen einmaligen Startbeitrag.

 

Weiter hat der Regierungsrat eine einmalige Unterstützung für die Kulturlandsgemeinde gesprochen, die auf das Jahr 2020 einige Veränderungen erfährt. Jedes zweite Jahr findet die Kulturlandsgemeinde wie bisher als zweitägiges Festival mit Vor- und Nachlauf statt in Teufen statt. In den Zwischenjahren gibt es jeweils ein Echo, in dem das Thema des Vorjahres fortgesetzt und vertieft wird, und das in verschiedene Gemeinden des Kantons wandert. Neu wird in Zukunft ein Eintrittsgeld erhoben. Organisatorisch erfährt die Kulturlandsgemeinde eine weitere Loslösung von Amt für Kultur. Die bis anhin im Amt angesiedelte Geschäftsleitung wird inskünftig von der Genossenschaft bestellt.

Der Regierungsrat hat zudem von den Entscheiden Kenntnis genommen, die das Departement Bildung und Kultur in der Zeit von Juni bis Mitte Oktober in eigener Kompetenz gefällt hat. Insgesamt wurden 55 Gesuche behandelt, wovon 38 Projekten eine Unterstützung in der Höhe von insgesamt 81‘750 Franken gewährt wurden. Die detaillierte Liste als auch nähere Angaben zu den vom Kulturrat und Regierungsrat behandelten Projekten sind im neuen OBACHT KULTUR nachzulesen.

Stimmig – das neue OBACHT KULTUR zum Singen

Die aktuelle Ausgabe des Kulturblattes wird dieser Tage den Abonnentinnen und Abonnenten zugestellt. Sie ist dem Singen gewidmet und macht deutlich, dass Singen insgesamt viel Gutes bewirkt, für das Individuum wie für die Gesellschaft.  Singen geht immer und überall. Sobald eine Stimme zu einem Lied anhebt, Töne sich zu einer Melodie formen, wird ein Raum gebaut. Etwas Magisches entsteht, das unmittelbar in die Wahrnehmung eindringt, die Sinne berührt. Ein paar Orte, wo Singen Situationen baut, sind im neuen OBACHT KULTUR exemplarisch zusammengestellt. Durchsetzt von drei ebenso exemplarischen Porträts von Personen, denen Singen ein unstillbares Bedürfnis ist. Für den Auftritt in der Heftmitte hat Beatrice Dörig mit zwei überlagerten Linienzeichnungen ein schwebendes Gebilde gestaltet. Während Lika Nüssli und Gabriela Krapf je einen Bildbogen beigetragen haben, haben Ludwig Hasler, Guy Krneta und Christian Zehnder  ihre Gedanken, Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Singen in Texten festgehalten. Die 35. Ausgabe von OBACHT KULTUR kann beim Amt für Kultur unter kultur@ar.ch bezogen werden.

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