Die Gemeinschaftsausstellung "Reisen ins Appenzellerland" im Museum Heiden, im Brauchtumsmuseum Urnäsch, im Museum Herisau und im Museum Gais beleuchtet die bewegte Tourismusgeschichte des Appenzellerlands aus verschiedenen Perspektiven. Die Ausstellungen können noch bis am 2. Februar besucht werden. Im Frühling startet das Vermittlungsprojekt "Kinderkurse im Museum", an dem sich sieben Museen beteiligen. An sieben verschiedenen Samstagnachmittagen können Kinder im Primarschulalter einen Kurs in einem der Museen besuchen. Im Sommer starten fünf Museen das gemeinsame Projekt "Reiseziel Museum". An drei Sonntagen (6. Juli, 3. August und 7. September) öffnen zahlreiche Museen in Vorarlberg, Liechtenstein, den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden ihre Türen für Familien. Das Museum Heiden, das Museum Henry Dunant, das Museum Gais, das Brauchtumsmuseum Urnäsch und das Appenzeller Volkskunde-Museum Stein beteiligen sich dieses Jahr zum ersten Mal: Für einen Franken bzw. einen Euro pro Person können Familien die Museen besuchen und mit kurzweiligen Familienprogrammen die Museumswelten erleben.
Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch
Wer nicht bis zum nächsten Winter auf die Silvesterchläuse warten will, kann noch bis zum 2. Februar die Ausstellung "Schöni Chlausehuube" im Brauchtumsmuseum in Urnäsch besuchen. Am 29. März eröffnet die Ausstellung "Gret Zellweger – Ase ond Andersch" anlässlich des 80. Geburtstags der Künstlerin aus Teufen. Aufgewachsen auf einem Bauernhof, finden sich in ihrem Werk viele Bezüge zum Brauchtum. Vom 3. Mai bis 26. Oktober wird das Werk des 2015 verstorbenen Urnäscher Karikaturisten Tino Vetsch gezeigt. Seine Karikaturen erschienen regelmässig in der "Appenzeller Zeitung".
Appenzeller Volkskunde-Museum Stein
Das Appenzeller Volkskunde-Museum ist zurzeit nur sporadisch geöffnet. Eine baldige Wiedereröffnung mit regelmässigem Publikumsbetrieb ist in Planung. Aktuelle Informationen zu den künftigen Öffnungszeiten sowie zum Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm werden baldmöglichst auf der Website des Museums publiziert. Gruppenführungen durch die Dauerausstellung sind jedoch jederzeit gerne möglich. Auf jeden Fall wird das Volkskunde-Museum Stein am Internationalen Museumstag am 18. Mai sowie auch an den drei "Reiseziel Museum"-Sonntagen im Sommer geöffnet sein und ein abwechslungsreiches Familienprogramm bieten.
Museum Appenzell
Die aktuelle Sonderausstellung im Museum Appenzell «Wald. Pöschelibock, Waldteufel und Laubsack» setzt sich mit dem Thema Wald auseinander und kann bis zum 7. September 2025 besucht werden. Aus kulturgeschichtlicher Sicht werden verschiedene Aspekte der traditionellen Waldnutzung und Waldarbeit beleuchtet. Die Ausstellung zeigt zudem Originalzeichnungen der Illustratorinnen Käthi Bhend und Pia Roshardt sowie zeitgenössische vom Wald inspirierte Sichtweisen der Kunstschaffenden Ueli Alder, Marlies Pekarek, Hans Schweizer, Harlis Schweizer und Birgit Widmer. Ab Herbst 2025 folgt die neue Sonderausstellung zum Thema Nacht.
Kunstmuseum Appenzell/Kunsthalle Appenzell
Das Kunstmuseum Appenzell zeigt noch bis zum 4. Mai die Ausstellung "Daiga Grantina. Notes on Kim Lim". Das Werk der singapurisch-britischen Künstlerin Kim Lim (1936-1997) steht dabei im Dialog mit den Skulpturen der lettischen Künstlerin Daiga Grantina (*1985). Vom 24. Mai bis 14. September folgt die Ausstellung "Klang der Erde. Keramik in der zeitgenössischen Kunst". Ab 5. Oktober zeigt das Kunstmuseum "Lieblingswerke. Sammlung". Die sanierte Kunsthalle Appenzell eröffnet am 24. Mai mit der Ausstellung "Super-8" von Roman Signer. Sie läuft bis am 14. September. Ab dem 5. Oktober sind Arbeiten der jungen polnischen Künstlerin Agata Ingarden zu sehen.
Museum Gais
Das Museum Gais zeigt vom 3. März bis 17. August die Ausstellung "Lillys Vielfalt". Lilly Langenegger zeigt Werke aus ihrem gesamten Schaffen: Bauernmalereien, Radierungen und Fantasiebilder. Die Künstlerin aus Gais, die auch für ihre Bilderbücher bekannt ist, schöpft ihre Inspiration aus der malerischen Landschaft und dem kulturellen Erbe ihrer Heimat. Im September beteiligt sich das Museum Gais zum zweiten Mal am Klang Moor Schopfe, dem internationalen Klangkunst-Festival in der einzigartigen Landschaft des Gaiser Hochmoors. Im Herbst und Winter arbeitet das Museum Gais mit Ursula Gebendinger aus St. Gallen zusammen: Gezeigt werden Gaiser Luftbilder aus ihrem Ostschweizer Jahreskalender "Luftostbild".
Museum Heiden
Das Museum Heiden fügt das Thema "Kuren und Kurieren" in seine Dauerausstellung ein. Für die gesamte neu konzipierte Dauerausstellung wird eine Kinderspur für Familien erarbeitet. Die Donnerstagsvorträge werden fortgesetzt. Mehrere Vorträge befassen sich mit dem Bauernkrieg, der vor 500 Jahren Europa und auch das Appenzellerland erschütterte.
Museum Henry Dunant Heiden
Am 1. Februar beginnt das Programmjahr im Museum Henry Dunant. Ausserdem bietet das Museum ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm. Am 24. Mai wird die erste Fokusausstellung «Dunant Souvenir» eröffnet. Im Zentrum stehen Gadgets und Souvenirs von damals bis heute, die an den Initiator des Roten Kreuzes erinnern.
Museum Herisau
Im Museum Herisau wird in diesem Jahr eine Erweiterung des Robert Walser-Zimmers eröffnet und eine kleine Sonderausstellung mit alten Ansichten von Herisau präsentiert. Zudem ist auch die Aussenstelle "Altes Rathaus im Schwänberg" regelmässig geöffnet. Ergänzt werden die Ausstellungen mit mehreren szenischen Lesungen und einer Wanderung. Daneben laufen die Vorbereitungsarbeiten für die grosse Ausstellung und die wissenschaftliche Publikation über das Bildungswesen in Appenzell Ausserrhoden vom 18. Jahrhundert bis heute an, die im Mai 2026 eröffnet.
Figurentheater-Museum Herisau
Das Figurentheatermuseum Herisau zeigt noch bis zum 27. April die Ausstellung "Kasper reist in fremde Länder – auf Frauenhänden", welche die beiden Bühnen "Kasperbühne Frölich & Lauener" aus Sargans und die "Kasperbühne Potztuusig" von Monika Schmucki, Dietikon zeigt. Am 24. Mai wird die Ausstellung "Landi – Dutti – Park im Grüene: Adalbert Klingler, der Pionier des Schweizer Kasperli" eröffnet. Durch das ganze Haus führt zudem ein Erlebnispfad, der Kinder und Erwachsene sinnlich anspricht.
Museum für Lebensgeschichten Speicher
Das Museum für Lebensgeschichten porträtiert vom 16. März bis 30. November den Ausserrhoder Künstler Hans Schweizer. Kuratiert wird die Ausstellung von David Glanzmann, Co-Leiter Zeughaus Teufen. Hans Schweizer ist ein renommierter Ostschweizer Künstler. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl seiner Werke durch die Jahrzehnte. In der zweiten Jahreshälfte zeigt Werner Meier aus Trogen anlässlich seines 70. Geburtstags sein Schaffen. Er war lange Jahre Zeichnungslehrer an der Kantonsschule in Trogen.
Museum Wolfhalden
2025 zeigt das Museum Wolfhalden neben der Dauerausstellung zwei Sonderausstellungen. In der einen steht die Nachbargemeinde Reute im Zentrum: «Das hat das Gebiet geprägt und beeinflusst». Die andere ist dem aus Walzenhausen stammenden Carl Lutz anlässlich seines 50. Todestags gewidmet. Dieser war während des Zweiten Weltkriegs Generalkonsul in Budapest, wo er durch sein engagiertes Handeln rund 60'000 Menschen vor der Deportation in ein Konzentrationslager bewahrte.
Zeughaus Teufen
Im Zeughaus Teufen kann man noch bis am 23. Februar Bekanntschaft mit "SABOR", dem Maschinenmenschen aus Teufen, machen. Vom 15. – 23. Februar verwandelt eine Lichtinstallation des Genfer Künstlerkollektivs «FOLNUI» das Zeughaus in eine faszinierende Kulisse. Ab dem 22. März widmet sich die Ausstellung «Drei Geschichten» von Michael Meier und Christoph Franz der baulichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Gemeinde Teufen. Die amerikanische Digitalkünstlerin Petra Cortright verbindet in ihren Werken digitale Kunst mit traditioneller Bildsprache. Diese Ausstellung, ergänzt durch Fotografien des regionalen Künstlers Thomas Stüssi, wird am 21. Juni eröffnet. Parallel dazu wird «Pilzlandschaften» von Fred Waldvogel gezeigt – eine Kooperation mit dem Museum im Bellpark in Kriens. Ab dem 1. November widmet sich die Ausstellung «(Aus)Lachen» des französischen Fotografen Charles Fréger dem satirischen Erbe der Schweiz. Ebenfalls im November zeigt das Zeughaus mit «Lieux de Minorités» eine weitere Kooperation, diesmal mit der ETH Zürich und dem Künstler Florian Bachmann. Das Projekt stellt kulturelle Minderheiten und ihre architektonischen Stätten in den Mittelpunkt. Übers Jahr gibt das Zeughaus ausserdem einen Einblick in die kantonale Kunstsammlung. Welche Werke präsentiert werden, kann jeweils der Website entnommen werden.