Über 600 Mädchen und Knaben starten am 11. August 2025 mit ihrer Schullaufbahn im Kindergarten - das sind rund 15 Prozent mehr Schuleintritte, als im Juli aus der Volksschule ausgetreten sind.
Von diesen 526 Schulabsolventen beginnen 324 diesen Sommer eine Berufslehre, 128 setzen ihre Ausbildung an einer weiterführenden Schule fort, 43 nutzen ein Brückenangebot. 10 haben sich für eine andere Zwischenlösung entschieden. Jugendliche ohne direkte Anschlusslösung werden von der kantonalen Berufsberatung und vom Case Management Berufsbildung begleitet, um rasch und gezielt einen passenden Platz in der Berufswelt zu finden.
Personell gut aufgestellt
Mit dem Start des Schuljahres besuchen insgesamt 6'400 Lernende die Volksschule in Appenzell Ausserrhoden und werden von rund 800 Lehrpersonen unterrichtet. Sämtliche ausgeschriebenen Stellen konnten besetzt werden. Die Rekrutierung gestaltete sich auch in diesem Jahr wieder als herausfordernd, und eine Entspannung auf dem Stellenmarkt ist derzeit noch nicht in Sicht. Rund 3 Prozent der angestellten Lehrpersonen besitzen keine lehr- oder stufengerechte Ausbildung. Diese Personen werden gezielt begleitet und in ihrer pädagogischen Arbeit unterstützt.
Kein kantonales Handyverbot
Ein weiterhin aktuelles Thema im neuen Schuljahr ist der Umgang mit digitalen Geräten. Ein kantonales Handyverbot ist in Appenzell Ausserrhoden nicht vorgesehen. Die Nutzung von Tablets oder Smartphones im Unterricht ist von den jeweiligen Schulträgern zu regeln und soll sich an den Stufen-Lernzielen orientieren. Die Schulen setzen auf klare Regeln und medienpädagogische Begleitung. Ziel ist es, den verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu fördern.
Französisch vorerst weiter ab 5. Primarklasse
Der Kantonsrat hat im März 2025 eine Motion für erheblich erklärt, mit welcher der Regierungsrat beauftragt wird, die notwendigen gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, damit der Französischunterricht erst ab der Sekundarschule (Zyklus 3) unterrichtet wird. Weiter ist die Einführung eines freiwilligen Französischunterrichts in der Primarstufe zu prüfen. Ob Französisch künftig erst später unterrichtet wird, entscheidet sich erst nach Annahme der entsprechenden Gesetzesvorlage. Für das neue Schuljahr gilt deshalb weiter: Englisch ab der 3. Primarklasse, Französisch ab der 5. Primarklasse.
Das Departement Bildung und Kultur wünscht allen Beteiligten einen erfolgreichen Schul- und Ausbildungsstart.