Auf Empfehlung des Kulturrates hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden im Rahmen der dritten Fördertranche in diesem Jahr fünf Gesuchen eine Unterstützung zugesprochen. Die geförderten Projekte decken ein weites Spektrum ab und erzählen von Lautsprechern, die Teil eines Orchesters werden, einer wertvollen ethnologischen Sammlung, der langen Geschichte einer Gemeinde, von frühen Märchen einer bekannten Autorin und dem Werk eines erfolgreichen Filmschaffenden. Das von Patrick Kessler neu gegründete Ostschweizer Chuchchepati Orchestra ist offen für neue Formen der Musik. Es wird insgesamt an 24 Konzerten, in unterschiedlicher Besetzung und an verschiedensten Orten, zu hören sein und lässt dem Publikum eine partizipative Rolle zukommen. Das Museum Heiden plant eine Wechselausstellung mit einer Begleitpublikation zu seiner wissenschaftlich interessanten ethnologischen Sammlung wird. Die Exponate stammen aus der Schenkung von Konsul und Kaufmann J.H. Traugott Zimmermann-Sonderegger (1854-1918). Die weiteren Unterstützungsbeiträge wurden für drei unterschiedliche Publikationen gesprochen: Zum einen an die umfangreiche Gemeindegeschichte von Heiden. Zum zweiten an die Erstausgebe des Märchenbuches "Der weisse Vogel, der Hut und die Prinzessin" der Autorin Helen Meier, das von Charles Linsmayer zum 90. Geburtstag der Autorin herausgegeben wird. Und das neben den bisher unveröffentlichten Märchen auch 24 Illustrationen von Verena Monkewitz umfassen wird. Und schliesslich geht ein Beitrag an die Monografie "Peter Liechti", in der internationale Autorinnen und Autoren zu Worte kommen und das beeindruckende Werk des mit verschiedensten Preisen ausgezeichneten Filmschaffenden auch im internationalen Kontext würdigen.
Der Regierungsrat hat zudem von den Entscheiden Kenntnis genommen, die das Departement Bildung und Kultur in der Zeit von Anfang Juni bis Mitte Oktober in eigener Kompetenz gefällt hat. Insgesamt wurden 47 Gesuche behandelt, wovon 35 Projekten eine Unterstützung in der Höhe von insgesamt 66'400 Franken gewährt wurden. Die detaillierte Liste als auch nähere Angaben zu den vom Kulturrat und Regierungsrat behandelten Projekten sind im neuen OBACHT KULTUR nachzulesen.
Kulturblatt der Fotografie gewidmet
Die aktuelle Ausgabe des Kulturblattes wird dieser Tage den Abonnentinnen und Abonnenten zugestellt. Sie ist der Fotografie und deren Entwicklung gewidmet. Profis geben Auskunft über die Haltung, mit der sie fotografieren, über die Bedeutung der analogen und digitalen Technik für ihre Arbeit sowie über den Einfluss, der mit den sozialen Medien gegebenen grenzenlosen Verbreitung aller Bilder der sehr vielen fotografierenden Leute. Wohl ist die Fotografie einem grossen Wandel unterworfen; sie ist aber gleichzeitig Zeugin des Wandels. Sie dient der Geschichtsschreibung ebenso wie der Nachvollziehbarkeit vergangener Entwicklungen und dem Verständnis für heutige Situationen. So vermitteln die Texte der Gedächtnisinstitutionen Einblicke in aussergewöhnliche Fotobestände und Realitäten vergangener Zeiten. Die neue Ausgabe von OBACHT KULTUR kann beim Amt für Kultur unter kultur@clutterar.ch bezogen werden.