Fachleute des Amtes für Gesundheit, des Amtes für Militär und Bevölkerungsschutz, des Kantonalen Führungsstab (KFS), des Departements Bildung und Kultur des Samariterverbandes beider Appenzell, des Amtes für Soziales sowie des kantonalen Kommunikationsdienstes treffen seit geraumer Zeit Vorbereitungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus COVID-19. Ziel ist, sich auf dem aktuellsten Stand zu halten, sich frühzeitig abzusprechen, vorzubereiten und die Situation laufend zu beobachten, um die Massnahmen rasch der jeweiligen Situation anzupassen. Auch Anlagen, in denen notfalls Personen isoliert werden könnten, werden überprüft. Die Kantonsärztin steht in engem Kontakt mit den Fachleuten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Auch der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden und die Leitung des Samariterverbandes beider Appenzell sind in die Vorbereitungen einbezogen.
In der Schweiz wurde bis anhin ein Fall des Coronavirus COVID-19 nachgewiesen. In Appenzell Ausserrhoden gab es bislang zwei Verdachtsfälle, die sich jedoch nicht bestätigten. Die aktuellen Verhaltensempfehlungen an die Bevölkerung richten sich nach den Vorgaben des BAG und betreffen derzeit v.a. Hygienemassnahmen. Für die Bevölkerung gelten die gleichen Empfehlungen wie bei einer saisonalen Grippe:
- Waschen Sie sich regelmässig die Hände mit Wasser und Seife oder nutzen Sie ein Hand-Desinfektionsmittel.
- Niesen oder husten Sie in ein Taschentuch; oder wenn sie keines haben, in Ihre Armbeuge.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit Personen, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wenn Sie grippeartige Symptome verspüren, bleiben Sie zu Hause. So verhindern Sie, dass die Krankheit weiter übertragen wird.
Die Fachleute des Kantons haben ein Faktenblatt zum Coronavirus COVID-19 verfasst, welches regelmässig aktualisiert wird. Es liegt dieser Medienmitteilung bei oder kann mit weiteren Informationen des BAG auf der Homepage des Kantons unter www.ar.ch abgerufen werden. Im Weiteren werden Einrichtungen wie Schulen, Alten- und Pflegeheime sowie andere soziale Institutionen, in Koordination mit den jeweiligen Ämtern, bei Bedarf mit für sie speziellen Informationen versorgt. Allgemein wird auf die oben genannten, vom BAG empfohlenen Hygienemassnahmen im Pandemiefall verwiesen, welche ebenfalls über die Homepage des Kantons aufgerufen werden können.
Nach Einschätzung von Kantonsärztin Dr. Franziska Kluschke besteht trotz des ersten bestätigten Falles in der Schweiz weiterhin kein Grund zur Überreaktion. Die Situation wird in Abstimmung mit dem BAG intensiv beobachtet und die Bevölkerung wird zeitnah informiert, sobald sich die Lage ändert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des BAG unter:
Infolines des BAG zum neuen Coronavirus (täglich von 08:00 bis 18:00 Uhr)
Für die Bevölkerung: 058 463 00 00
Für Reisende: 058 464 44 88