Inhalt

Deponie Gmünden eröffnet, Notstand gelindert

Am Dienstag wurde mit einer kleinen Eröffnungsfeier die Deponie Gmünden in Teufen eröffnet. Damit leistet der Kanton Appenzell Ausserrhoden einen wichtigen Beitrag zur Linderung des Deponienotstands.

Auf dem kantonseigenen Grundstück bei der Strafanstalt Gmünden und dem angrenzenden Grundstück des Klosters Wonnenstein steht ab heute eine weitere Deponie mit einem Volumen von 330'000 m3 für sauberes Aushubmaterial und für Inertstoffe zur Verfügung. Im Kanton Appenzell Ausserrhoden anfallendes Aushubmaterial kann abgelagert werden, wenn die Einbauanforderungen erfüllt sind.

Die Bauwirtschaft klagt über einen Deponienotstand in Appenzell Ausserrhoden. Aktuell müssen für die Ablagerung des Materials lange Transportwege in Kauf genommen werden. Das macht aus ökologischer Sicht keinen Sinn. Dazu kommt, dass die Kosten steigen und das Bauen verteuern. Das ist ein volkswirtschaftlicher Nachteil, und die Standortattraktivität des Kantons sinkt.

Mit der Inkraftsetzung des Richtplans am 1. April 2022 konnte der Kanton die Abfall- und Deponieplanung abschliessen. Im Richtplan sind 39 Deponiestandorte aufgeführt, welche die Grundvoraussetzungen eines potenziellen Deponiestandorts erfüllen.

Mit der Eröffnung der Deponie Gmünden, der Überarbeitung des Richtplans und dem Leitfaden zur Deponieplanung hat der Kanton seinen Beitrag zur Linderung des Deponienotstands geleistet. Nun ist die Bauwirtschaft gefordert. Sie muss die Planung und Entwicklung von weiteren Standorten an die Hand nehmen.

Die neue Deponie Gmünden wird unter der Aufsicht des kantonalen Tiefbauamtes Appenzell Ausserrhoden betrieben. Mit der fachgerechten Ausführung der ersten Bauphase wurde die ARGE Deponie Gmünden beauftragt.

Zusätzliche Informationen

Kantonskanzlei

Obstmarkt 3
9102 Herisau
T: +41 71 353 61 11
Bürozeiten
07.30 - 12.00 Uhr
13.30 - 17.00 Uhr