Zwischen 13.30 und 14.00 h löst die Notrufzentrale der Kantonspolizei alle stationären Sirenen im Kanton aus. Eine weitere Auslösung erfolgt von einem zweiten Standort aus. Zudem werden drei neue Alarmierungsrouten ausgetestet, die von der Feuerwehr mit mobilen Sirenen abgefahren werden. Dies betrifft in Teufen das Gebiet Stofel sowie in Lutzenberg die Gemeindeteile Wienacht-Tobel und Haufen. Dort werden die stationären Sirenen nicht überall gleich gut gehört. Dies haben Beschallungsanalysen ergeben, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz vorgenommen worden sind. Die drei neuen Routen ergänzen das bereits vorhandene, dichte und seit Jahrzehnten bewährte Netz der vordefinierten Alarmierungsrouten in Appenzell Ausserrhoden.
Die vielen Höhenzüge in Ausserrhoden begrenzen die Schallreichweite der stationären Sirenen. Deshalb gibt es in jeder Gemeinde mindestens eine ergänzende Route, die mit mobilen Sirenen abgefahren wird und den Alarm auch in entferntere Weiler trägt. Diese Alarmierung obliegt den Feuerwehren. Die Geräte können praktisch auf jedes Autodach angebracht werden und werden von der Autobatterie gespiesen. Sie sind mit einer leistungsfähigen Sprechdurchsage-Anlage ausgestattet. Dies erlaubt, die Bevölkerung in einem Notfall rasch und direkt zu informieren und Verhaltensanweisungen durchzugeben. Die Alarmierung und Information mit den mobilen Sirenen funktioniert auch dann noch, wenn der Netzstrom ausgefallen ist, weder Festnetz- noch Mobiltelefone funktionieren und auch der Radioempfang nur beschränkt verfügbar ist.