Das anhaltend schöne und trockene Wetter im vergangenen Herbst und die aussergewöhnlich gute Pilz- und Beerensaison führte dazu, dass in den Lebensräumen der Wildtiere viel Betrieb durch Erholungssuchende herrschte. Dies beeinträchtigte auch den Jagderfolg. Die für eine nachhaltige Regulierung der Wildbestände notwendigen Sollabschüsse konnten deshalb sowohl bei der ordentlichen Reh-, als auch bei der Hirsch- und Gämsjagd nicht erreicht werden. Für alle drei Wildarten musste deshalb eine Nachjagd angeordnet werden.
Die ordentliche Rehjagd dauerte vom 3. September bis 3. November. In dieser Zeit ist die Zielvorgabe von mindestens 90 % des Sollabschusses nur im Jagdbezirk Mittelland erreicht worden. Im Hinter- und im Vorderland musste deshalb die Jagdzeit bis am 24. November verlängert werden. Insgesamt sind nun 437 Rehe erlegt worden. Dies entspricht 92 % des Abschussplanes. Dabei wurden im Jagdbezirk Hinterland 91 %, im Mittelland 94 % und im Vorderland 93 % der Abschussvorgaben erfüllt.
Auch auf der Hochjagd konnte der Sollabschuss in den beiden offiziellen Jagdperioden vom 3. bis 22. September und vom 5. bis 24. November nicht ganz erreicht werden. Deshalb musste auf das Hirschwild die Jagd bis zum 15. Dezember verlängert werden. In der nun abgeschlossenen Hochjagd sind in Ausserrhoden 45 Stück Rotwild (Hirsche), das entspricht 92 % des geplanten Abschusses, erlegt worden. Auf der Gämsjagd wurden 13 Tiere (72 %) des Abschussplanes erlegt.
Die vergangene Nieder- und Hochjagd wurde von der Jägerschaft verantwortungsbewusst und mit viel Engagement durchgeführt. Die Jagdverwaltung bedankt sich beim Ausserrhoder Patentjägerverein für das befriedigende Jagdergebnis und für den unfallfreien und disziplinierten Verlauf der Jagd.
Weiterhin offen ist die Jagd auf Dachse (bis 15. Januar), Wildschweine (bis 31. Januar) sowie die Passjagd auf Steinmarder (bis 15. Februar) und Füchse sowie Rabenvögel (bis 28. Februar).