Die landwirtschaftliche Beratung Appenzell Ausserrhoden informierte an den Abenden über aktuelle Themen in der Landwirtschaft wie Agrarpolitik, Kontrollwesen, Anpassungen des Erbrechts, Änderungen der Strukturverbesserungsverordnung, Energiesparmassnahmen, Photovoltaik und Neophytenbekämpfung.

So wurden die Anpassungen im Erbrecht erklärt und anschaulich dargestellt. Beim Thema "Energiesparmassnahmen" wurde aufgezeigt, welche Möglichkeiten die landwirtschaftlichen Betriebe zum Energiesparen haben. So könnten sie beispielsweise auf LED-Leuchtmittel umstellen, die Wärme bei der Milchkühlung rückgewinnen oder den Traktoren-Pneudruck der Arbeit und dem Untergrund anpassen. Zudem fördert das kantonale Energiegesetz Photovoltaikanlagen: Viele landwirtschaftliche Betriebe weisen Dachflächen auf, die sich für eine Photovoltaikanlage gut eignen würden. Es wurde erklärt, wie der Weg zur Förderung verläuft und mit welchen Unterstützungen gerechnet werden kann.

Auch die Agrarpolitik wurde angeschnitten; vor allem die Umsetzung der ersten Etappe der parlamentarischen Initiative "Absenkpfad". Die Nährstoffreduktion durch Eindämmen von Ammoniak-, Nitrat- oder Lachgasverlusten sei für die Landwirtschaft herausfordernd, so die Meinungen. Weitergeführt und seitens Kanton überwacht wird die stetige Bekämpfung der Neophyten 'Berufkraut' und 'Schmalblättriges Greiskraut', die sich mit Flugsamen in Wiesen und Weiden ausbreiten. Beim Thema "Kontrollwesen" wurde auf die Kontrollinhalte der Primärproduktion in der Tierhaltung eingegangen. Lobenswert ist: Meistens werden die Ausserrhoder Betriebe gut geführt und weisen keine Mängel auf.

Die Themenvielfalt interessierte die Anwesenden sehr. Auch die landwirtschaftliche Beratung Appenzell Ausserrhoden zog ein gutes Fazit und will die Anlässe jährlich wiederholen.