Die zentrale Bedeutung der ersten Lebensjahre (0 - 4 Jahre) erhält in der Fachwelt und der Politik immer mehr Beachtung. Weil in der frühen Kindheit Weichen für das ganze Leben gestellt werden, sind Präventionsmassnahmen von Kanton, Gemeinden und privaten Institutionen wichtig. Die beiden Departemente Gesundheit und Soziales sowie Bildung und Kultur erarbeiten deshalb gemeinsam mit der Gemeindepräsidienkonferenz ein kantonales Konzept "Frühe Kindheit". Das Konzept soll den Handlungsrahmen für das Engagement des Kantons und der Gemeinden abstecken sowie Massnahmen festlegen. Zentral ist dabei der Einbezug von Akteurinnen und Akteuren aus der Praxis.
Letzten Freitag fand deshalb in Herisau eine Tagung statt, die von 100 Personen besucht wurde. Die Beteiligung der beiden Regierungsräte Matthias Weishaupt und Alfred Stricker unterstrich die Bedeutung des Themas für Appenzell Ausserrhoden.
Im ersten Teil der Tagung befassten sich die Teilnehmenden mit dem Begriff der Frühen Kindheit und der Wichtigkeit einer gesunden Entwicklung in den ersten Lebensjahren. Danach wurden die bestehenden Angebote im Kanton besprochen und Schnittstellen hervorgehoben. In den Diskussionen wurde deutlich, dass bereits viel Arbeit geleistet wird, jedoch in einigen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht. Die Ergebnisse der Tagung werden in die Situationsanalyse einfliessen. In den kommenden Monaten werden Handlungsfelder analysiert und konkrete Massnahmen definiert. Im gesamten Prozess soll der Einbezug von Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis gewährleistet werden.
Ausführlichere Informationen zum kantonalen Konzept "Frühe Kindheit" finden Sie auf der Website des Amts für Soziales, Abteilung Chancengleichheit.