Jährlich finden rund 500 Menschen aus dem Ausland in Appenzell Ausserrhoden ihr neues Zuhause. Grund für den Zuzug sind meist die Arbeit oder ein Familiennachzug. Ob Akademiker oder Handwerker, ob Einzel-personen oder Familien, sie alle haben etwas gemeinsam: Sie lassen Gewohntes zurück und haben mit dem Start in ihrer neuen Heimat ein grosses Informationsbedürfnis.
Informationen und «Türen öffnen»
Die Erstinformationsgespräche werden durch die Einwohnerkontrollen der Wohngemeinden vermittelt. Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs informiert die INFI die Zuziehenden über ihre Rechte und Pflichten und gibt ihnen alltagsnahe Informationen über das Leben und Zusammenleben in der Schweiz ab. Dazu gehören zum Beispiel Ausführungen über das Bildungssystem, das Gesundheitswesen, die Arbeitswelt oder auch sozialversicherungsrechtliche Themen. Ausserdem klärt die INFI den individuellen Bedarf der zuziehenden Person ab und vermittelt zum Beispiel Deutschkurse oder Elternbildungsangebote.
Niederschwellige Anlaufstelle
Das Informationsbedürfnis der Migrantinnen und Migranten ist nach der Erstinformation nicht immer gestillt, im Laufe der Zeit entstehen neue Fragen. Das gilt auch für die rund 8‘500 bereits im Kanton lebenden Ausländerinnen und Ausländer. Als niederschwellige Anlaufstelle will die INFI diesem Bedürfnis mit offenen Sprechstunden gerecht werden. Sie erteilt Kurzauskünfte und vermittelt die Ratsuchenden nötigenfalls an andere Fachstellen oder Behörden. Auf der Webseite www.ar.ch/infi sind die Öffnungszeiten und Zugangsdaten zur Informationsstelle Integration ersichtlich. Ebenfalls wertvolle Dienste leistet die neue Informationsplattform «www.leben-in-ar.ch» und zwar nicht nur für die Migrationsbevölkerung, sondern für alle neu in den Kanton ziehenden Menschen.