Die Ostschweiz ist ausserordentlich reich an Kulturerbe. Dieses wird während des ganzen Kulturerbejahres von vielen verschiedenen Verbänden und Organisationen auf vielfältige Art und Weise in den Fokus gerückt. Zum Kulturerbe gehören sowohl Baudenkmäler, also unbewegliche Güter wie Fabrikanten-, Bürger- und Bauernhäuser oder Kirchenbauten, als auch bewegliche Kulturgüter. Aber auch Sammlungen in Archiven, Bibliotheken und Museen sowie lebendige Traditionen, überliefertes Wissen und Bräuche sind Teil unseres kulturellen Erbes. Im 2018 wird diesen wichtigen Elementen unserer Identität schweizweit mit dem Kulturerbejahr besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In der Ostschweiz setzt sich dafür ein überkantonales Komitee ein.
Touristisches Kulturerbe im Wandel
Nach dem ersten gemeinsamen Anlass, dem "Gant-Fest" im Lattich-Areal, stehen nun am Samstag, 15. September 2018, die Türen im ehemaligen Hotel "Pension Nord" in Heiden für alle offen. Dabei steht das Wechselspiel zwischen Architektur und Tourismus im Zentrum und zeigt in den heute leer stehenden Räumen des ehemaligen Kurhotels seine besondere Brisanz. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem geführten Rundgang durch die Pension Nord und dem offenen "Sprechzimmer" der Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden mit dem neuen Leitungsteam. Ab 14 Uhr vertieft eine Vortragsreihe mit namhaften Referentinnen und Referenten die spezielle kulturelle Rolle der touristischen Architektur. Während des ganzen Tags ist die Ausstellung zur ungeschönten Realität im Tourismusgeschäft geöffnet. Im ehemaligen Gästehaus können Bilder zum Treiben in der Pension Nord besichtigt werden.
Sammeln und vermitteln
Das überkantonale Ostschweizer Komitee hat zur Erhöhung der Sichtbarkeit dieser Vielfalt auf der Webseite www.ke2018.ch eine grosse Palette an Aktivitäten, Orten und Geschichten gesammelt und speist daraus auch Themen und Veranstaltungen in die gesamtschweizerisch ausgerichtete Seite des Bundes (www.kulturerbe2018.ch).
Grenzüberschreitende Kooperation
Das überkantonale Komitee setzt sich aus den Ämtern für Kultur, den Fachstellen Denkmalpflege und den Heimatschutzvereinen der Kantone St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden, den Architektenverbänden BSA und SIA, sowie MUSA (Museen Kanton St.Gallen) und der Museumskoordination Appenzell Ausserrhoden sowie der Stadt St.Gallen zusammen.
Weitere detaillierte Informationen: www.ke2018.ch