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Mehrere Wölfe im Rheintal und im Appenzellerland unterwegs

In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind in Urnäsch wiederum zwei Schafe durch einen Wolf gerissen worden. Da in der gleichen Zeit auch im St. Galler Rheintal Wolfsrisse und Beobachtungen gemeldet worden sind, geht die Jagdverwaltung davon aus, dass sich mehrere Wölfe im Gebiet aufhalten.

Seit dem 28. Oktober 2020 wurden im St.Galler Rheintal und den angrenzenden Gebieten in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden total elf Schafe und eine Ziege von Wölfen getötet und fünf weitere Schafe verletzt. Aufgrund der teilweise zeitgleichen Nachweise und der räumlichen Verteilung in den Gemeinden Altstätten, St. Margrethen, Oberriet und Grabs, sind aktuell zwei oder sogar drei Wölfe im Gebiet unterwegs. Auch in den Gemeinden Walzenhausen, Wolfhalden, Schachen Reute, Speicher und Urnäsch sowie im Bezirk Oberegg sind in der gleichen Zeitperiode mehrere Risse und glaubhafte Wolfbeobachtungen gemeldet worden. Mehrere Sichtbeobachtungen erfolgten auf relativ kurze Distanz.

Die Schafhalter wurden durch die kantonalen Fachstellen Herdenschutz informiert. Die Wildhüter haben DNA-Proben an den Rissen entnommen. Um weitere Schäden an Nutztieren zu reduzieren, ist ein wirkungsvoller Herdenschutz auf der Weide mit mehreren stromführenden Drähten nötig. Wenn möglich sollten die Schafe nachts eingestallt werden. Einzeln durchziehende Wölfe können zu jeder Jahreszeit im Kanton nachgewiesen werden, so auch im Winter.

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