Im Zentrum des 'One Health'-Ansatzes steht die bereichsübergreifende Zusammenarbeit und Koordination innerhalb der kantonalen Verwaltung. Ein so genanntes 'Koordinationsgremium' aus Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen Gesundheit von Mensch und Tier, Umwelt, Landwirtschaft und Natur werden sich künftig regelmässig treffen und austauschen. Sie besprechen dabei bereichsspezifische Herausforderungen und analysieren diese vorausschauend. Dabei suchen sie nach ausgewogenen Lösungen und bereiten Informationen auf, welche die Interessen aller betroffenen Bereiche möglichst gut berücksichtigen. Diese Informationen werden dem Regierungsrat zur Kenntnis gebracht. Dadurch behält dieser stets die aktuelle Situation sowie mögliche Entwicklungen in den Bereichen Gesundheit von Mensch und Tier, Umwelt, Landwirtschaft und Natur im Blick und kann rasch handeln, wo Bedarf besteht.
Mit dem 'One Health'-Konzept betritt Appenzell Ausserrhoden Neuland. In der Schweiz verfügt einzig der Bund über ein Koordinationsorgan, das sogenannte 'Unterorgan One Health'. International wird der 'One Health'-Ansatz sehr stark von den Weltgesundheits-, -tier-, -ernährungs- und -umweltorganisationen (WHO, WOAH, FAO, UNEP) vorangetrieben (www.who.int/health-topics/one-health).
Der Regierungsrat hat entschieden, den Auftrag des 'One Health'-Koordinationsgremiums vorerst auf zwei Jahre zu befristen. So kann der Mehrwert des Ansatzes laufend überprüft und angepasst werden. Detailliertere Informationen, die Publikation sowie ein Erklärvideo zum Ausserrhoder 'One-Health'-Konzept sind auf www.ar.ch/onehealth zu finden.