In der Schweiz wachsen schätzungsweise 100'000 Kinder in einem Elternhaus auf, das von Alkohol oder anderen Substanzen schwer belastet ist. Mit der nationalen Aktionswoche sollen die Öffentlichkeit und die Kinder zu diesem Thema sensibilisiert werden. Die Beratungsstelle für Suchtfragen verteilt während dieser Woche den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Primarklassen Pausenäpfel mit der Kontaktkarte der Fachstelle. Markus Meitz, Leiter der Beratungsstelle für Suchtfragen, erklärt: "Wir möchten den Schülerinnen und Schülern bei Fragen zum Alkoholkonsum und bei Suchtfragen zur Seite stehen. Wir sind an die Schweigepflicht gebunden und behandeln Anfragen vertraulich."
Gemäss Erhebungen von Sucht Schweiz sind im Durchschnitt schätzungsweise ein bis zwei Kinder pro Klasse betroffen. Verschiedene Länder wie Deutschland, Grossbritannien und die USA führen seit mehreren Jahren solche Aktionswochen durch. Weitere Informationen und Berichte von Betroffenen sind auf der Kampagnenwebsite www.kinder-von-suchtkranken-eltern.ch abrufbar.