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Nationale Aktionswoche "Kinder von Eltern mit einer Suchterkrankung"

Ausschnitt Broschüre Sucht Schweiz

Vom 13. bis 17. März 2023 findet in der Schweiz die nationale Aktionswoche für Kinder von Eltern mit einer Suchterkrankung statt. Auch die kantonale Beratungsstelle für Suchtfragen von Appenzell Ausserrhoden setzt eine Aktion um.

In der Schweiz wachsen schätzungsweise 100'000 Kinder in einem Elternhaus auf, deren Erziehungsberechtigte von Alkohol oder anderen Substanzen schwer belastet sind. Gemäss Erhebungen von Sucht Schweiz sind im Durchschnitt schätzungsweise zwei bis drei Kinder pro Schulklasse betroffen. Das diesjährige Thema der Aktionswoche lautet „die Rolle des Umfelds“. Dabei soll die breite Öffentlichkeit über Unterstützungsmöglichkeiten von betroffenen Kinder sensibilisiert werden. 

Die Beratungsstelle für Suchtfragen ist am 14. März 2023 in der neuen Migros Herisau vor Ort, um mit Passantinnen und Passanten in einen Dialog zu treten. Das Team der Beratungsstelle möchte der Bevölkerung bei Suchtfragen zur Seite stehen, sie unterstützen und stärken. Denn jede Person im Umfeld von betroffenen Kinder kann etwas bewirken. Die Fachstelle ist an die Schweigepflicht gebunden und behandelt die Gespräche vertraulich.

Es werden zudem Figuren mit Aussagen von Kindern und Jugendlichen mit einem suchtkranken Elternteil ausgestellt. Ein Beispielsatz lautet: „Ich würde gerne meine Freunde nach Hause einladen, aber ich schäme mich für meine Mutter “ oder „Mein Vater kommt oft betrunken nach Hause. Er wird schnell wütend und schreit mich an. Ich habe Angst und renne in mein Versteck.“ Die Aussagen stellen die Gefühlswelt von betroffenen Kindern und Jugendlichen dar und veranschaulichen, was sie in ihrer Situation beschäftigt.

Weitere Informationen und Berichte von Betroffenen sind auf der Website www.kinder-von-suchtkranken-eltern.ch/ abrufbar.

Zusätzliche Informationen

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