Zahlreiche Eschen entlang der Kantonsstrasse zwischen Speicher und der Speicherschwendi sind vom Eschentriebsterben befallen. Diese Eschen und weitere instabile Bäume sind ein Sicherheitsrisiko für die Kantonsstrasse; herunterfallende Äste und umfallende Bäume könnten Unfälle verursachen. Die Bäume werden darum gefällt. Diese Sicherheitsholzerei wird kombiniert mit einer Schutzwaldpflege in den angrenzenden Waldbeständen. Dabei werden standortsgerechte und entwicklungsfähige Bäume gezielt gefördert, damit sich ein stabiler Wald entwickeln kann.
Die Arbeiten werden durch das Forstamt Teufen in Zusammenarbeit mit einem Unternehmer ausgeführt. Für das Fällen der Bäume direkt an der Strasse kommen ein Fällbagger und teilweise ein LKW-Kran zum Einsatz. Die Waldpflegearbeiten beginnen am 5. Oktober und dauern voraussichtlich bis am 16. Oktober. Für die forstlichen Arbeiten zwischen 7.30 und 17 Uhr wird die Strasse jeweils für den Verkehr gesperrt. Nachts und am Wochenende bleibt sie ungehindert befahrbar. Die Umleitung über St. Gallen - Speicher / Speicherschwendi - Rehetobel - Wald - Trogen - Speicher wird signalisiert. Der Postautokurs 190 Speicherschwendi - Speicher - Teufen wird über die Rickstrasse umgeleitet. Die Haltestellen Halden, Hinter dem Ack und Restaurant Sonne Speicherschwendi werden nicht bedient.
Das Eschentriebsterben wird durch einen Pilz verursacht, der seinen Ursprung in Ostasien hat. Der Pilz wurde in den 1990er-Jahren nach Europa eingeführt; in der Schweiz wurde die Erkrankung im Jahr 2008 zum ersten Mal nachgewiesen. Die Baumkrankheit wird durch Sporen über den Wind verbreitet und infiziert die Bäume über die Blätter oder den Stammfuss. Betroffen sind Eschen aller Altersklassen. Das Eschentriebsterben äussert sich beim befallenen Baum zuerst mit einer Braunfärbung der Blätter, später mit einem Verdorren von Zweigen und einer Auflichtung der Krone und schlussendlich mit dem Absterben des Baumes. Es gibt nach heutigen Kenntnissen keine Massnahmen zur Bekämpfung des Eschentriebsterbens. Gemäss Erfahrungen in Osteuropa, wo die Krankheit bereits früher auftrat als in der Schweiz, ist ein kleiner Teil der Eschen aber resistent gegenüber dem Eschentriebsterben.