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Europäische Tage des Denkmals 2025 in Appenzell Ausserrhoden

Die Schulverwaltung im Waisenhaus in Herisau steht an den Europäischen Denkmaltagen zur Besichtigung offen (Foto: Peter Hubacher)

Die Europäischen Tage des Denkmals vom 11. bis 14. September 2025 stehen dieses Jahr unter dem Motto «Architekturgeschichten». Sie nehmen das 50-jährige Jubiläum des Denkmalschutzjahres zum Anlass, um über das kulturelle Erbe von Minderheiten nachzudenken. In Appenzell Ausserrhoden liegt der Fokus auf Gesundheits- und Fürsorgeeinrichtungen. Die Veranstaltungen laden dazu ein, sich mit der baulichen Geschichte des Heilens, Pflegens und sozialen Engagements auseinanderzusetzen.

Regierungsrätin Susann Metzger, Vorsteherin des Departementes Bildung und Kultur, eröffnet die Denkmaltage am Donnerstag, 11. September um 18 Uhr im Zeughaus Teufen. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit den Kantonen St. Gallen und Appenzell Innerrhoden sowie der Stadt St. Gallen organisiert und bietet einen breiten Einblick in das baukulturelle Erbe im Zusammenhang mit sozialen Einrichtungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Weitere Veranstaltungen finden in Herisau und Heiden statt und beleuchten sowohl die Architektur als auch die Geschichte von Gesundheits- und Fürsorgeeinrichtungen.

Architekturgeschichten spiegeln den Wandel von Lebensweisen und erzählen von Veränderungen in der Nutzung von baukulturellem Erbe. Die Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden stellt an den diesjährigen Europäischen Denkmaltagen Gesundheits- und Fürsorgeeinrichtungen in den Mittelpunkt. In Herisau steht am Samstag, 13. September um 14 Uhr das ehemalige Waisenhaus im Ebnet zur Besichtigung offen. Das 1817 erbaute Gebäude zählt zu den frühesten Sozialeinrichtungen von Herisau und beherbergt heute die Schulverwaltung. Nach einer Sanierung in den Jahren 2023/24 – inklusive energetischer Massnahmen im Sinne der Kreislaufwirtschaft – geben Historiker Thomas Fuchs und Architekt Peter Hubacher Einblick in die bewegte Geschichte und die baulichen Veränderungen des denkmalgeschützten Strickbaus.

In Heiden widmen sich am Sonntag, 14. September ab 14 Uhr zwei Veranstaltungen der Geschichte des ehemaligen Bezirkskrankenhauses und des Spitalneubaus von 1967. Im heutigen Museum Henry Dunant, das 2024 nach einem Umbau wiedereröffnet wurde, spricht Architekt Matthias Inhelder zur Geschichte des Hauses, das einst von Henry Dunant bewohnt wurde. Im Anschluss erläutert Vreni Härdi, Co-Leitung Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden, die bauliche Entwicklung der Spitalbauten in Heiden. Bei einer geführten Besichtigung erfahren die Teilnehmenden etwas über Raumnöte, Erweiterungen und die Bänderarchitektur des Spitalbaus von Otto Glaus.

Termine und Orte im Überblick

Eröffnungsveranstaltung im Zeughaus Teufen
Donnerstag, 11. September 2025, 18:00 Uhr, mit anschliessendem Apéro

Herisau – Schulverwaltung Waisenhaus
Samstag, 13. September 2025, 14:00–15:00 Uhr
Waisenhausstrasse 10, 9100 Herisau
Führung mit Thomas Fuchs und Peter Hubacher

Heiden – Museum Henry Dunant
Sonntag, 14. September 2025, 14:00–14:45 Uhr
Asylstrasse 2, 9410 Heiden
Führung mit Matthias Inhelder

Heiden – Spitalbauten
Sonntag, 14. September 2025, 15:00–15:45 Uhr
Start: Friedensglocke beim Museum Henry Dunant
Führung mit Vreni Härdi, Co-Leitung Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden

Zusätzliche Informationen

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9102 Herisau
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