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Farbiges Appenzellerland im Fokus der Denkmalpflege

Dorfplatz Gais: Nina Baisch 2012

Das Appenzellerland wird am 20. und 21. Juni 2025 zum Treffpunkt der Denkmalpflege: Rund 160 Fachleute aus dem In- und Ausland diskutieren an der Tagung des Arbeitskreises Denkmalpflege über aktuelle Herausforderungen und den Umgang mit farbiger Baukultur. Gastgeber sind die kantonalen Fachstellen von Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden.

Die kantonalen Fachstellen für Denkmalpflege von Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden freuen sich, als Gastgeberkantone an der diesjährigen Tagung des Arbeitskreises Denkmalpflege (AKD) zu wirken. Am 20. und 21. Juni 2025 treffen sich rund 160 Fachleute aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland im Appenzellerland zur jährlichen Versammlung, um sich über denkmalpflegerische Themen und Herausforderungen auszutauschen. Unter dem Titel «Farbiges Appenzellerland» stehen die Farbigkeit der appenzellischen Baukultur und deren Unterschiede in den beiden Kantonen sowie der Umgang mit geschützten Ortsbildern und Einzelschutzobjekten und deren Restaurierung.

Die zweitägige Veranstaltung bietet spannende Einblicke in die farbliche Vielfalt der appenzellischen Baukultur und Ortsbilder und vermittelt, wie sorgfältige Restaurierung, zeitgemässe Nutzung und Denkmalpflege Hand in Hand gehen können. In Gais AR werden Themen wie die Farbgestaltung des Dorfkerns und die Herausforderungen öffentlicher Räume behandelt, während Appenzell mit seinen traditionellen Farbgebungen und farbigen Fassaden im Mittelpunkt steht. Einen etwas anderen Einblick gibt die Kunstinstallation in der «Himmleze» in der Pfarrkirche St.Mauritius. Die Mitgliederversammlung wird am Abend in der Kunsthalle Ziegelhütte abgehalten. Am Samstag stehen Besichtigungen im Kloster Leiden Christi Jakobsbad und im Roothuus in Gonten sowie ein Atelierbesuch bei Künstlerin Vera Marke in Hundwil auf dem Programm, bevor die Tagung am frühen Nachmittag im Kloster Maria der Engel in Appenzell endet.

Für die beiden Appenzeller Kantone ist die Denkmalpflege ein zentrales Anliegen. Sie setzt sich für den Erhalt historischer Bauten und geschützter Ortsbilder ein und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Wertschätzung und Erhaltung des baukulturellen Erbes und der kulturellen Identität. Diese ist gerade in Kantonen, bei welchen der Tourismus nicht zuletzt auch von seiner Baukultur lebt und profitiert, besonders wichtig. Dass die diesjährige Tagung in Gais und Appenzell stattfindet, würdigt die Bedeutung dieser Themen in der Region Appenzellerland.

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Was ist der Arbeitskreis Denkmalpflege (AKD)?

Der Arbeitskreis Denkmalpflege (AKD) ist ein Zusammenschluss von Denkmalpflegerinnen und Denkmalpflegern, Architektinnen und Architekten, Restauratorinnen und Restauratoren sowie weiteren Fachleuten aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland. Ziel des Vereins ist der fachliche Austausch, die Weiterbildung und die Förderung des Verständnisses für den Erhalt historischer Bausubstanz.

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