TaDA (Textile and Design Alliance) ist aus einem Ideenwettbewerb entstanden und hat zum Ziel, die Ostschweizer Textilkultur zu fördern sowie die regionale Identität auf eine konkrete und lustvolle Art zu unterstützen. Dabei steht die aktuelle künstlerische Auseinandersetzung im Vordergrund.
Residenzen für Kulturschaffende
Schwerpunkte von TaDA ist einerseits ein Residenzprogramm: Ostschweizer und auswärtige Kulturschaffende oder Personen aus der Kreativwirtschaft werden eingeladen, sich mit dem Textilen über einen längeren Zeitraum und vor Ort zu beschäftigen und ihre Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit in verschiedenen Formaten vorzustellen. Sie können für ihre Projekte auf die Unterstützung von zahlreichen Ostschweizer Textilfirmen zählen, welche über ein breites Know-how sowie über verschiedenste technische Möglichkeiten verfügen.
Sommerakademie
Der zweite Schwerpunkt von TaDA liegt in einer jährlich stattfindenden Sommerakademie. Jeweils im August findet eine allen Interessierten offenstehende mehrtägige Veranstaltung statt, in der die Residents, Spezialisten und Expertinnen aus verschiedenen Bereichen der Textilwirtschaft die entwickelten Projekte und aktuelle Themen vorstellen sowie ihre Erfahrungen und ihr Wissen austauschen. Im Rahmen von TaDa sind auch weitere öffentlichkeitswirksame textile Initiativen und Projekte vorgesehen, versteht es sich doch als breit gefächertes Netz von kulturellen und wirtschaftlichen Akteuren im textilen Gebiet.
Verbindung von Kultur und Wirtschaft
Das Programm TaDA zeichnet sich dadurch aus, dass es mit bewährten Formen der kulturellen Förderung (Residenzen) sowie der Weiterbildung und des Austausches (Sommerakademie) auf ein spezifisches Gebiet (Textiles) fokussiert. Damit wird eine anregende Verbindung zwischen Kultur und Wirtschaft erzeugt sowie die unternehmerische Kreativität gefördert. Mit der Zusammenarbeit dreier Ämter für Kultur mit dem Textilmuseum als historischem Kompetenzzentrum und der Empa als Forschungsinstitut ist das Programm räumlich, finanziell und ideell breit abgestützt.
TaDA wird vorerst als Pilot geführt; der Aufwand ist mit insgesamt rund einer Millionen Franken für vier Jahre budgetiert. Das Programm wird zur Hauptsache von den drei Kantonen Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen und Thurgau finanziert. Rund ein Dutzend Firmen haben sich ihrerseits bereit erklärt, mit ihrem Know-how und mit Infrastruktur einen Beitrag an das Programm zu leisten.
Gestartet wird TaDA im Herbst 2019 mit der Ernennung einer Programmleitung und der Ausschreibung und Einladung an nationale und internationale Kulturschaffende.