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Kulturlandsgemeinde 2019: Macht.Gemein.Sinn.

Die Kulturlandsgemeinde, das zweitägige Festival am ersten Maiwochenende, findet 2019 zum fünfzehnten Mal statt - und stellt eine der grossen Frage: Was hält die Gesellschaft heute und in Zukunft zusammen? Im Zirkuszelt auf dem Zeughausplatz Teufen, an Baustellen, in Werkstätten und in Diskussionsplattformen im Zeughaus Teufen und im benachbarten Lindensaal, und stets musikalisch begleitet von zwei Blasmusiken wagt sie am Samstag, 4. und Sonntag, 5. Mai 2019 den Balanceakt zwischen Eigensinn und Gemeinsinn. Gast am Sonntagsgespräch ist der international erfolgreiche Choreograf und Tänzer Martin Schläpfer.

Seit rund 200 Jahren gibt es in der Schweiz in verschiedenen Regionen Gemeinnützige Gesellschaften. Bis heute verfolgen sie den Zweck, das Gemeinwohl zu stärken. Die Geschichte dieser wichtigen zivilgesellschaftlichen Organisationen wirft die Frage auf, welche Rolle Gemeinwohl, Gemeinnützigkeit und Gemeinsinn fürs gegenwärtige Zusammenleben spielen.

Im und rund um das Zeughaus Teufen, einem Ort für das gemeinsame Entwickeln und Experimentieren, ergründet die Kulturlandsgemeinde 2019, wo heute Gemeinsinn gelebt wird - im lokalen Musikverein, im virtuellen Community Chat oder an den Grenzen Europas? Sie fragt, wann viele gemeinsam mächtiger sind, mehr wissen oder alles in Bewegung bringen können - im Bienenstock, für die weltweite Enzyklopädie oder gegen den Klimawandel? Und sie schafft Begegnungen mit Menschen, die mit Modellen für das zukünftige Wohnen, Arbeiten oder Kulturfördern experimentieren.

Während der zwei Festivaltage entstehen Wildbienen-Hotels für den eigenen Garten, werden Beiträge für das weltweite Wikipedia-Projekt verfasst und kommt Gemeinsinn im Aufeinandertreffen der Harmoniemusik Teufen und der Musikgesellschaft Flühli aus dem Luzerner Entlebuch zum Klingen. Und zum Essen lädt Erich Federli an einen runden Tisch im Zirkuszelt.

Gemeinsinn in einer individualisierten, digitalisierten und zukunftsgerichteten Gesellschaft

Die Diskussionsplattformen am Samstag widmen sich drei Spannungsfeldern rund um den Gemeinsinn und führen verschiedene Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Wie wägen wir zwischen eigenen und gesellschaftlichen Dringlichkeiten ab? Wie verändert sich der Gemeinsinn mittels digitaler Infrastrukturen? Und welche Hürden bestehen beim Umsetzen visionärere Modelle für das gemeinsame Zusammen Arbeiten, Wohnen oder Wirtschaften?

Sinn für Baustellen?!

Neben den Gesprächsrunden schaffen Werkstätten und Kunstinterventionen Raum für Experimente, Erfahrungen und den Austausch: an Messstationen für das (un-)eigennützige Handeln, im Café des Visions, im Bläserklassen-Crashkurs, im Wikipedia-Workshop, am Kiosk für Sharing-Ideen oder beim Bauen von fantasievollen Brücken und Kathedralen u. a.

Late Night Show, Le déjeuner und Sonntagsgespräch
Schwarzer Humor, utopische Momente und #DeepDiversity versprechen Ugur Gültekin und Fatima Moumouni für den Samstagabend und die INES Late Night Show. Am Sonntagmorgen präsentiert die Künstlerin Sonja Hugentobler ihr Werk, das während zweier Monate im offenen Atelier entstanden ist. Und im Sonntagsgespräch erzählt der internationale Choreograf und Tänzer, Martin Schläpfer, von der Magie des Tanzes und dem immer ausdrucksvollen wie auch feinen Zusammenspiel der tanzenden Künstlerinnen und Künstler.

Der Eintritt an die Kulturlandsgemeinde ist frei. INES Late Night Show: 15 Franken. Weitere Informationen auf www.kulturlandsgemeinde.ch.

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