Die Verbindung entlang der Hauptstrasse von Niederteufen bis ins Riethüsli ist für Velofahrende wenig attraktiv. Die Strasse ist stark befahren und eine durchgehende Veloinfrastruktur fehlt. Velofahrende werden grösstenteils zusammen mit dem motorisierten Verkehr geführt. Im Ausserrhoder Weiler Liebegg fehlt wegen der Bahnlinie und der nahe stehenden Häuser der Platz für eine Verbesserung.
Basierend auf einer umfassenden Studie haben die beiden Kantone, die Stadt St.Gallen und die Gemeinde Teufen den koordinierten Ausbau der Veloinfrastruktur beschlossen und dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Herzstück der gemeinsamen Planung ist eine Velobrücke im Raum Liebegg vom Ausstellplatz auf Seite Teufen bis zur Wattbachstrasse auf Seite St.Gallen. Die Siedlung Liebegg kann so umfahren werden. Für dieses Teilprojekt übernahm der Kanton Appenzell Ausserrhoden die Federführung.
Um die bestmögliche Lösung hinsichtlich der landschaftlichen und verkehrlichen Eingliederung ermitteln zu können, entschieden sich die Projektpartner, einen Studienauftrag durchzuführen. In einem selektiven Verfahren wurden sechs Teams zur Ausarbeitung eines Projekts ausgewählt. Anfang Juli 2025 erfolgte die Jurierung der eingereichten Projekte und die Wahl des Siegerprojektes. Zum Siegerprojekt wurde das Projekt "linea silens" der Büros Bänziger Partner AG, Michael Meier und Marius Hug Architekten AG und Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH erkoren.
Anfang November erfolgte die Würdigung der Resultate durch die politische Vertretung der Projektpartner. Zwischen dem 13. und dem 21. November 2025 kann die Öffentlichkeit die sechs Projekte im Amtshaus der Stadt St.Gallen an der Neugasse 1 während der ordentlichen Öffnungszeiten besichtigen.