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Böögg-Aazönde in Heiden: Ein buntes Fest

Das "Böögg-Aazönde" in Heiden am 22. Juni wird ein Fest der Begegnung und Freundschaft. 1'500 Zürcher Zunft-Mitglieder werden erwartet. Auf Pferde wird zwar verzichtet, einen Umritt gibt es dank des Einsatzes der historischen Steckenpferde aber dennoch. Das Unterhaltungsprogramm ist bunt. Der Veranstalter ruft Zuschauerinnen und Zuschauer dazu auf, mit Bus und Bahn anzureisen.

Nachdem am diesjährigen Zürcher Sechseläuten wetterbedingt auf das Abbrennen des Bööggs verzichtet werden musste, wird der Winter 2023/2024 am 22. Juni im Gastkanton Appenzell Ausserrhoden endgültig verabschiedet. Das "Böögg-Aazönde" in Heiden soll ein würdiges Fest der Begegnung und Freundschaft werden. Die Veranstalter erwarten 5'000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Gross ist die Delegation der Zürcher Zünfte: 1'500 Mitglieder in ihren historischen Kostümen werden dem Abbrennen des Bööggs auf der Streulewiese beiwohnen.

Böögg blickt nach Zürich

Dass der Böögg nicht auf Zürcher Boden sein Ende findet, bleibt die Ausnahme. Die Zeremonie in Appenzell Ausserrhoden übernimmt zentrale Elemente des Sechseläutens. So erfolgt das Anzünden um 18 Uhr beim sechsten Glockenschlag. In Zürich blickt der Böögg zur Kirche St. Peter, in Anlehnung daran und als Zeichen der Freundschaft zwischen den Kantonen Zürich und Appenzell Ausserrhoden richtet er sein Antlitz in Heiden ebenfalls in Richtung Limmatstadt. Die Kirche St. Peter wird hingegen zu Ehren der Böögverbrennung am Samstag von 18.01 bis 18.10 Uhr ein Sondergeläut abhalten. Das Feuer entfachen werden Yves Noël Balmer (Landammann von Appenzell Ausserrhoden), Natalie Rickli (Regierungspräsidentin des Kantons Zürich) und Felix H. Boller (Präsident des Zentralkomitees der Zünfte Zürichs).

Steckenpferde und Landjäger

Der Anzünden-Akt startet um 17.30 Uhr. Mitglieder von Plusport tragen die Fahnen der 20 Ausserrhoder Gemeinden zum Feuer. Die historischen Landjäger der Kantonspolizei Zürich kündigen mit einem Salutschuss das Anzünden an. Die Veranstalter verzichten aufgrund des Geländes auf den traditionellen Einsatz der Pferde. Einen Umritt um den Böögg gibt es dennoch. Wie beim Ausbruch der Pferdeinfluenza 1965 satteln Mitglieder der Zunft zur Schneidern auf historische Steckenpferde um. Musikalisch würdig umrahmt wird das Aazönde ebenfalls: Die Vereinigte Blasmusik AR und die Jugendmusik Rehetobel tragen das Landsgemeindelied vor, ein rund 70-köpfiges interzünftiges Zunftspiel, bläst den Sechseläutenmarsch.

Böögg-Song von Salvo und Hannes Live

Das Festareal mit Marktständen und acht Essstationen erstreckt sich vom Dunantplatz bis zum Kirchplatz. Ab 14 Uhr treten die ersten Bands und Gruppierungen auf. Das musikalische Spektrum reicht von internationaler Volksmusik von Fiera Brandella bis hin zu Rock'n-Roll-Klassikern von Charlie & The East Side Five und Appenzeller Klängen von Striichmusik Zuendapp, Rotbachchörli und Echo vom Säntis. Um den Dorffest-Charakter zu unterstreichen, sind mehrere Konzertplätze vorgesehen, die von den Formationen zirkulierend bedient werden.

Am Freitag vor dem Anzünden erlebt der Böögg-Song von Salvo und Hannes Live seine Taufe im Hotel Heiden. Am Samstag tragen sie das gemeinsam für den Anlass produzierte Lied mit dem Titel „De Böögg de gaht uf Heiden“ im 900 Personen fassenden Festzelt vor. Entertainer und Sänger Salvo erlangte unter anderem mit dem Lied "Losed Sie, Frau Küenzi" nationale Bekanntheit.

Mit Postauto und Bahn anreisen

Die Veranstalter rufen die Gäste eindringlich auf, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen, weil das Parkplatzangebot beschränkt ist. PostAuto und Appenzeller Bahnen bauen dafür das Angebot am Böögg-Tag aus. So zirkulieren auf den Postautolinien zwischen St.Gallen und Heiden ab Mittag Doppelstockbusse. Die Appenzeller Bahnen verdoppeln ebenfalls die Frequenz und erhöhen die Passagierkapazität. Von 11.30 bis 17.00 Uhr sowie von 19.30 bis 22.50 Uhr verkehren die Zugkompositionen zwischen Rorschach und Heiden im Halbstundentakt. 

Zusätzliche Informationen

Amt für Wirtschaft und Arbeit

Obstmarkt 3
9102 Herisau
T: +41 71 353 64 31
F: +41 71 353 62 59