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Die historischen Bauten Appenzell Ausserrhodens sind hervorragend – nicht nur wegen ihrer architektonischen Qualität, sondern auch ihrer Menge wegen. 45 Prozent aller Häuser sind vor 1919 erstellt worden. Das ist leicht mehr als das Doppelte des gesamatschweizerischen Durchschnitts. Grund dafür ist die florierende Ausserrhoder Textilproduktion zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Neben den repräsentativen Fabrikantenhäusern sind es vorwiegend einfache Bürger- und Bauernhäuser, welche heute als Zeugen der Vergangenheit geschützt sind. In ihnen wird auch heute noch gewohnt und gearbeitet.

Die Kantonale Denkmalpflege begleitet alle Phasen von Planungs- und Bauvorhaben vom ersten Gespräch bis zur Auszahlung von Beiträgen an Renovations- und Umbauarbeiten. Sie versteht sich mit ihrem Beratungsangebot als Vermittlerin zwischen sämtlichen an einem Projekt beteiligten Partnerinnen und Partnern. Ein Hauptanliegen ist aufzuzeigen, wie Restaurierungs- und Umbauarbeiten an geschützten Bauten unter Berücksichtigung der architektonischen Merkmale, der heutigen Wohnbedürfnisse und einem zeitgemässen Energiehaushalt umgesetzt werden können. Zur Unterstützung entwickelt die Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit anderen Baufachleuten Planungshilfen in Form von Broschüren und Websites wie «Bauen im Dorf», «Forum Appenzellerhaus», «Haus-Analyse», Bauatlas Appenzellerland und «Energetische Sanierung am Kulturobjekt».

In der Schweiz ist Denkmalpflege in erster Linie Aufgabe der Kantone. Der Bund wirkt unterstützend. Zuständig auf nationaler Ebene ist das Bundesamt für Kultur. Neben den staatlichen Stellen setzen sich auch private Organisationen wie der Heimatschutz für die denkmalpflegerischen Anliegen ein.

Zusätzliche Informationen

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