Die ausgeführten Arbeiten fördern insbesondere den Lebensraum des Auerhuhns. Das Auerhuhn ist eine charakteristische und gefährdete Waldbewohnerin, die auf strukturreiche Wälder mit einer Mischung aus Nadelbäumen, lichten Bereichen und dichten Sträuchern angewiesen ist. Besonders offene Heidelbeerflächen bieten im Sommer eine wichtige Nahrungsquelle.
Nach dem Holzschlag, ausgeführt durch den Forstbetrieb am Säntis, bleiben die Äste im Bestand liegen. Um ein Aufwachsen von Bäumen und Sträuchern zu ermöglichen, werden diese Äste zu Haufen geschichtet. Gezielte Pflanzungen helfen, in einst reine Fichtenbestände zukunftsfähige Baumarten einzubringen. Diese müssen mit Wildschutzgattern vor Verbiss geschützt werden. Das Entbuschen innerhalb von Heidelbeerbeständen hilft, die Flächen licht und offen zu halten.
Die beiden Einsatzwochen Mitte September werden durch das Departement Bau und Volkswirtschaft unterstützt und vom Projektleiter des Bergwaldprojekts, Sebastian Lanker, vorbereitet sowie begleitet. Die 15 Freiwilligen übernachten während ihres Einsatzes in der Chammhaldenhütte und erhalten als Entschädigung Kost und Logis. Eine Exkursion mit Revierförster Stefan Holenstein und Wildhüter Silvan Eugster, welche spannende Einblicke in die Lebensweise der Wildtiere und die Bedeutung des Waldreservats bietet, rundet die Arbeitswoche ab.
Mit ihrem Engagement trägt die gemeinnützige Organisation Bergwaldprojekt mit Sitz in Trin (GR) wesentlich zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Förderung eines naturnahen, an das zukünftige Klima angepassten Waldes im Sonderwaldreservat Schwägalp bei. Wer Interesse an einem Freiwilligen-Einsatz beim Bergwaldprojekt hat, findet weitere Informationen unter www.bergwaldprojekt.ch.