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Statistisches
Kantonale Stipendien und Darlehen (Ausbildungsbeiträge)
Wie viele Personen in Ausbildung haben 2023 ein Stipendium bezogen? Welchen Betrag haben die Kantone für Stipendien und Darlehen aufgewendet? Wie haben sich die Ausbildungsbeiträge im Zeitraum von 2004 bis 2023 entwickelt?
Das Bundesamt für Statistik (BFS) realisiert seit 2004 die Statistik der kantonalen Stipendien und Darlehen. Es veröffentlicht jährlich eine Indikatorenreihe und Übersichtstabellen mit statistischen Grunddaten. Diese vermitteln einen Überblick über die kantonalen Ausbildungsbeiträge, dokumentieren nationale Entwicklungen und zeigen kantonale Unterschiede auf.
«Stipendien» und «Darlehen» sind einmalige oder wiederkehrende Geldleistungen, die für die Ausbildung ausgerichtet werden. Der Unterschied ist die Rückzahlung: Stipendien müssen nicht zurückbezahlt werden, während die bezogenen Ausbildungs- und Studiendarlehen rückzahlungspflichtig sind.
Die Vergabe von Ausbildungsbeiträgen ist Teil der Bildungspolitik von Bund und Kantonen. Sie werden subsidär vergeben, wenn die finanzielle Leistungsfähigkeit der betroffenen Person, ihrer Eltern oder anderer gesetzlich Verpflichteter nicht ausreichen. Das System für Ausbildungsbeiträge ist hauptsächlich auf Stipendien ausgerichtet.
2023 vergaben die Kantone 379,6 Millionen Franken für Ausbildungsbeiträge (2022: 375 Mio.).
95 % der ausbezahlten Ausbildungsbeiträge - d.h. also 361 Millionen Franken - wurden in Form von Stipendien ausbezahlt (2004: 90 %). Die restlichen 5 % im Umfang von etwa 18 Millionen Franken wurden als Darlehen gewährt.
Im Vergleich zu den öffentlichen Bildungsausgaben machen die kantonalen Ausbildungsbeiträge rund 1 % aus.
7,2 % der 626'332 Personen in einer nachobligatorischen Ausbildung bezogen ein Stipendium und 0,4 % ein Darlehen.
Stipendien - Verteilung nach Bildungsstufen:
Stipendien werden auf allen Bildungsstufen vergeben. Sie spielen jedoch vor allem in der nachobligatorischen Ausbildung eine wichtige Rolle. Im Jahr 2023 wurden 58 % der Stipendienbeträge auf der Sekundarstufe II ausbezahlt (2022: 57 %) und 41 % auf der Tertiärstufe (2022: 42 %). In der obligatorischen Schule und in der Weiterbildung sind sie marginal.
64 % der Stipendien wurden an Bezügerinnen und Bezüger der Sekundarstufe II ausbezahlt (2022: 63 %) bzw. 35 % an beitragsberechtigte Studierende auf der Tertiärstufe (2022: 36 %).
Die Bedingungen zur Vergabe von Stipendien und Darlehen bestimmen die Kantone per Gesetz. Primär liegt die Zuständigkeit für die Ausbezahlung von Ausbildungsbeiträgen beim Wohnsitzkanton der Eltern.
Ein bedeutender Harmonisierungsprozess wurde durch das Stipendien-Konkordat in Gang gesetzt, das seit dem 1. März 2013 in Kraft ist. Während das Stipendien-Konkordat Minimalforderungen und Mindeststandards formuliert, behalten die Kantone ihre Autonomie und verfügen über ausreicheichenden Spielraum, um ihrer besonderen Situation Rechnung zu tragen.
Und wo positioniert sich der Kanton Appenzell Ausserrhoden?
Die wesentlichen Informationen können mit Hilfe interaktiver Diagramme visualisiert werden, die einen Überblick nach Kanton, Bildungsgrad und Jahrgang geben; schauen Sie rein.
Die interessante BFS-Publikation «Kantonale Stipendien und Darlehen 2023» - eine Zusammenfassung der gesamtschweizerischen Erhebungen - fördert es an den Tag.
Kantonale Stipendien und Darlehen 2022
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