Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden legt in seinem Regierungsprogramm 2020–2023 einen Schwerpunkt unter anderem auf die Eigenproduktion von Strom. Aus diesem Grund werden verschiedene Kantonsliegenschaften mit PV-Anlagen ausgestattet. Eine weitere Anlage wird nun an der Stützmauer der Umfahrungsstrasse Teufen realisiert. Der Kantonsrat hat dem Kredit für diesen Bau in der Höhe von 836'000 Franken im Dezember 2022 zugestimmt.
Die Anlage besteht aus 756 Modulen mit einer Leistung von 325 Kilowattpeak und einem Stromertrag von ca. 230'000 Kilowattstunden pro Jahr. Dies entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von mehr als fünfzig 4-Personen-Haushalten. Die PV-Anlage ist damit eine der grössten im Kanton. Zum Einsatz kommen spezielle hochwertige Module mit Glas-Glas-Aufbau und einer Leistungsgarantie von 30 Jahren. Aufgrund der vertikalen Ausrichtung wird die Anlage im Winter, bei tiefem Sonnenstand, mehr Strom produzieren als herkömmliche Schrägdachanlagen. Geplant ist, dass die Anlage noch dieses Jahr ans Netz geht.
Als erstes werden die Aluminium-Halterungen für die PV-Module an der Mauer befestigt. Bei der Montage wird auf genügend Abstand zur Strasse geachtet, um später Schäden an der Anlage - zum Beispiel durch die Schneeräumung - zu vermeiden. Gleichzeitig wird oberhalb der Stützmauer das Fundament für die Einhausung der Wechselrichter und der Steuerung erstellt.
Die Arbeiten starteten am 15. August und dauern zwei bis drei Monate. Während der Bauarbeiten bleibt die Umfahrungsstrasse im Bereich der Montagearbeiten dank Lichtsignalanlage einspurig befahrbar.