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Wasserwirtschaft
Die Fliessgewässer in Appenzell Ausserrhoden sind zwar eher klein, aber aufgrund der Topographie hat die Wassernutzung eine lange Tradition. Einst mechanisch für zahlreiche Mühlen und industrielle Betriebe erschlossen, ist die Wasserkraft heute hauptsächlich für die Stromerzeugung von Bedeutung. Die erneuerbare Energiequelle ist ein wichtiger Pfeiler für eine nachhaltige, klimaschonende Elektrizitätsversorgung.
Situation Wasserkraft in Appenzell Ausserrhoden
In Appenzell Ausserrhoden sind rund ein Dutzend Stauanlagen von Kleinwasserkraftwerken in Betrieb. Etwa die Hälfte davon befindet sich an der Urnäsch. Die anderen Anlagen sind an den Bächer Sitter, Wissenbach, Wissbach, Gstaldenbach und Rotbach zu finden. Deren installierte Leistungen reichen von ca. 5 kW bis 15 MW, wobei sich die Zentrale der grössten Anlage mit 13.5 MW (Kraftwerk Kubel, SAK) auf St. Galler Boden befindet. Die gesamte installierte Leistung in Appenzell Ausserrhoden beträgt knapp 2 MW. Dies resultiert in einer jährlichen Stromerzeugung von rund 7 GWh, was einem Elektrizitätsbedarf von etwa 1'500 Haushalten oder 2 bis 3 % der Gesamtstromverbrauches entspricht.
Zuständigkeiten (Abgrenzung zum Wasserbau)
Seit 1. Januar 2016 ist das Amt für Umwelt zuständig für die Nutzung der Gewässer (4. Abschnitt des kantonalen Wasserbaugesetzes). Die Zuständigkeit umfasst einerseits die Vergabe von Nutzungsrechten in den Bereichen Wasserkraft sowie Trink- und Gebrauchswasser. Andererseits erfolgt auch die Abwicklung der Sanierungsverfahren von Wasserkraftwerken durch das Amt für Umwelt.
Für den Hochwasserschutz, bauliche Revitalisierungsmassnahmen und wasserbaupolizeiliche Belange verbleibt die Zuständigkeit beim kantonalen Tiefbauamt.
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Zusätzliche Informationen
Sekretariat eingeschränkt erreichbar
Sekretariat ist bis Mitte Dezember nur von Dienstag bis Donnerstag erreichbar.
Kontakt via den zuständigen Mitarbeitenden möglich.