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Fleischkonsum reduzieren

Übermässiger Fleischkonsum schadet nicht nur dem Klima, sondern auch der eigenen Gesundheit.

Fakt ist: Die Tierhaltung, besonders die Rinderzucht, verursacht einen erheblichen Teil der weltweiten Treibhausgasemissionen. Das liegt vor allem an drei Faktoren:

  1. Methan-Ausstoss: Wiederkäuer wie Kühe produzieren bei der Verdauung Methan, ein starkes Treibhausgas.
  2. Landnutzung: Für Weideflächen und Futtermittelanbau werden grosse Flächen benötigt.
  3. Transportwege: importierte Futtermittel und Fleischprodukte werden oft über weite Strecken transportiert.

Was bedeutet das?

Nun heisst das nicht, dass wir alle sofort Vegetarier werden müssen. Aber es zeigt, dass schon kleine Veränderungen in unserem Essverhalten einen Unterschied machen können:

  • Weniger, dafür besseres Fleisch: Geniessen Sie seltener, dafür aber hochwertiges Fleisch aus lokaler Produktion, welches im Sinne der ganzheitlichen Nutzung des Tieres (Nose-to-Tail) und unter Berücksichtigung des Tierwohls erzeugt wurde.
  • Verzicht auf ausländisches Fleisch, stattdessen Kauf regionaler Produkte: Damit unterstützen wir nicht nur die lokale Landwirtschaft, sondern reduzieren auch Transportwege.
  • Neue Rezepte ausprobieren: Es gibt viele leckere Gerichte, die ohne oder mit weniger Fleisch auskommen. Das muss nicht "Öko" schmecken, sondern kann richtig gut sein.

Vorteile für uns alle

Eine Reduzierung des Fleischkonsums hätte nicht nur Vorteile fürs Klima:

  • Gesundheit: Eine ausgewogene Ernährung mit weniger Fleisch kann verschiedene gesundheitliche Vorteile haben (z.B. geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bessere Darmgesundheit oder niedrigeres Krebsrisiko).
  • Kosten: Nose-to-Tail-Fleischwaren sind tendenziell günstiger als Edelstücke wie das Filet oder nur zartes, mageres Fleisch. Ein reduzierter Fleischkonsum schont auch das Portemonnaie.
  • Ökologie: Eine Umstellung könnte langfristig zu einer vielfältigeren und nachhaltigeren Landwirtschaft führen.

Es geht nicht darum, von heute auf morgen alles umzukrempeln. Aber vielleicht ist es einen Versuch wert, hier und da mal ein fleischloses Gericht auszuprobieren oder bewusster einzukaufen.

Zusätzliche Informationen

Amt für Umwelt

Kasernenstrasse 17A
9102 Herisau
T: +41 71 353 65 35