Inhalt

Moderhinke

Schweizweite Bekämpfung der Moderhinke bei Schafen

Die Moderhinke ist eine schmerzhafte Klauenkrankheit bei Schafen. Sie befällt oft die ganze Herde und führt zu massiven wirtschaftlichen Einbussen. Wegen des erlittenen Tierleides muss die Krankheit auch im Sinne des Tierschutzes bekämpft werden.

Die Krankheit ist grundsätzlich heilbar. Die Behandlung ist aber langwierig und aufwendig. Tritt die Moderhinke bei einem Schaf auf, muss zwingend die ganze Herde behandelt werden. Die Klauen müssen bei allen Tieren geprüft und zurückgeschnitten werden. Die gesamte Herde muss danach durch ein Klauenbad. Diese Behandlung muss in regelmässigen Abständen wiederholt werden und kann mehrere Monate dauern.

Mit einem koordinierten Bekämpfungsprogramm soll die Moderhinke schweizweit bekämpft werden. Ziel ist, dass innerhalb von fünf Jahren die Moderhinke nur noch in weniger als 1% aller Schafhaltungen vorkommt. Das Programm wird von den Kantonen organisiert und vom Bund national koordiniert.

Ablauf des Bekämpfungsprogramms

  • Jeweils zwischen dem 1. Oktober und dem 31. März werden alle Schafherden mit Tupferproben untersucht.
  • Die Probenahme erfolgt durch die Bestandestierärztinnen und Bestandestierärzte.
  • Schafhaltende mit Moderhinke-positiven Herden werden für den Tierverkehr gesperrt und müssen ihre Herden selbständig sanieren. Nach der Sanierung werden erneut Tupferproben untersucht.
  • Sobald für jede Herde ein negatives Resultat vorliegt, wird die Sperre über den Tierverkehr aufgehoben.
  • Schafhaltungen, die bis zum 31. März 2025 nicht negativ getestet wurden, werden für den Tierverkehr gesperrt.

Weitere Informationen zur Moderhinke und zum Bekämpfungsprogramm finden Sie auf der Internetseite des BLV.

Zusätzliche Informationen

Veterinäramt

Obstmarkt 3
9102 Herisau
T: +41 71 353 67 55